Corona in Schanzen-Bar: Schwere Vorwürfe: Jetzt äußert sich der Anwalt vom „Le Vou“
Sternschanze –
Nachdem es in zwei Schanzen-Bars zu Corona-Ausbrüchen gekommen ist, geht die Diskussion um strengere Regeln in die nächste Runde. Ein MOPO-Leser erhob schwere Vorwürfe gegen das „Le Vou“ – jetzt äußert sich der Anwalt der Bar gegenüber der MOPO.
„Die Themen Masken und Sicherheitsregeln spielten dort keine Rolle“, so die Aussage von Leser Michael K. Dem widerspricht Anwalt Frederick Brüning am Mittwoch: „Es ist behördlich vorgesehen, dass jeder Gastronomiebetrieb einen Hygieneplan haben muss. Nachdem das Shisharauchen wieder erlaubt war, wurde dieser nochmals aktualisiert. Die Vorgaben sind alle eingehalten worden.“
„Le Vou“: Kommt jetzt die Maskenpflicht für Barkeeper?
Die Polizei kontrolliere etwa einmal pro Woche und habe nichts beanstandet. „Die Bar ist auch noch geöffnet, das spricht dafür, dass hier kein Fehler vorlag.“ Jemand von der Berufsgenossenschaft werde sich den Laden nochmal ansehen. „Wenn dann etwas nachgebessert werden soll, macht die Betreiberin das natürlich auch.“
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Ob die Auflagen eingehalten wurden, wollte die MOPO vom Bezirksamt Altona wissen. Hier war am Mittwoch niemand zu erreichen. Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) will Donnerstag prüfen lassen, ob in Einzelfällen eine Maskenpflicht für Barmitarbeiter möglich ist.
Sozialsenatorin kündigt verstärkte Kontrollen an
Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) appellierte am Dienstag ausdrücklich an Barbesucher, die Corona-Regeln einzuhalten. Zeitgleich kündigte sie verstärke Kontrollen an. „Und es kann durchaus passieren, dass es im Wege dieses Kontrollgeschehens auch zu weiteren Schließungen von Lokalen, Kneipen, Bars et cetera kommen muss.“