Hamburg im Corona-Schlaf: Fast menschenleer: Hier steht die Stadt still
Die Frühjahrsferien sind zu Ende, doch das Coronavirus zwingt auch Hamburg zum Stillstand: Schulen und Kitas bleiben für weitere zwei Wochen geschlossen, immer mehr Menschen arbeiten von Zuhause aus. Seit Sonntag gilt außerdem: Alle Veranstaltungen sind untersagt, Fitnessstudios machen dicht, Clubs und Bars müssen schließen. Auf den Straßen blieb es am heutigen Montag still wie sonst nur an Sonntagen. Hamburg im Corona-Schlaf.
Der Bahnhof Altona, an dem sich am Montagmorgen normalerweise die Pendler drängen, sind gegen 7.30 Uhr kaum Menschen zu sehen. Eine Bäckerei-Verkäuferin erzählt: „Man spürt richtig, wie leer es geworden ist. Ich saß heute morgen allein im Nachtbus zur Arbeit. Das ist schon bitter.“
In der U3 am Rödingsmarkt, anderthalb Stunden später, das gleiche Bild: Ein einsamer Fahrgast sitzt im Abteil, fast alle Plätze bleiben leer.
Auch am Platz der Republik (Altona) sind am morgen gegen 7.30 Uhr fast keine Autos zu sehen.
Florian Quandt
Morgens, 7.30 Uhr: Vor dem Altonaer Busbahnhof und bei der S-Bahn sind nur wenige Menschen unterwegs.
Florian Quandt
Gute Nachricht: Das Herz der Stadt, der Hafen, schlägt noch. Wer hätte gedacht, dass man sich als Radfahrer mal über viele stinkende Laster (hier die Ellerholzbrücke) freut.
Neuburger
Die St. Pauli-Hafenstraße am Montagmorgen: Statt des üblichen Staus kommen nur wenige Autos vorbei.
Neuburger
Ob Willy-Brandt-Straße, Max-Brauer-Allee, Hafenstraße: Dort, wo sich eigentlich die Autos in der morgendlichen Rush Hour drängen, herrscht an diesem Morgen freie Fahrt. Nur auf der Sievekingsallee finden die MOPO-Fotografen die bekannte Blechlawine. Am Mittag sieht es am Schulterblatt nicht viel besser auf: Kaum Menschen sind auf den Straßen, die Restaurants und Cafés liegen verwaist da.
Wir wollen wissen: Wie haben Sie den Montag erlebt? Sind sie, wie sonst auch, mit Auto oder Bahn unterwegs gewesen? Sind Sie aufs Fahrrad umgestiegen – oder ganz Zuhause geblieben? Schreiben Sie uns gerne an online@mopo.de (Betreff: Corona) (ej)