• Krankenpfleger kümmern sich um einen Corona-Patienten.
  • Foto: AFP

Corona-Krise: Plötzlicher Run auf die Pflegeberufe

Liegt es an Corona? Das Interesse daran, eine Ausbildung zum Krankenpfleger oder zur Krankenpflegerin zu machen, ist in Hamburg so hoch wie noch nie. Das gab der Asklepios Konzern am Freitag bekannt. 

Danach erlebt Hamburgs größter Ausbildungsbetrieb, das Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG), derzeit eine Rekordanzahl an Bewerbungen für die Ausbildungsplätze zur Pflegefachkraft.

Hamburg: Plötzlicher Andrang auf Pflegeberufe

„Die Ausbildung startet im August, und schon jetzt haben wir einem Drittel mehr Bewerberinnen und Bewerbern zugesagt als in den sieben Jahren davor: 172 statt 129. Dieser Rekord ist wirklich sehr beeindruckend“, sagt Holger Graber, Leiter des BZG, das 1000 Ausbildungsplätze allein für die Pflegeberufe hat.

Asklepios führt das hohe Interesse auf die vergangenen Wochen zurück, in denen Pflegekräfte weltweit an vorderster Front gegen das Coronavirus kämpften. Das Ansehen für diese Berufe, die sonst wegen der schlechten Bezahlung und anstrengenden Schichtdienste eher unbeliebt sind, habe zuletzt eine Aufwertung erfahren.

Corona: Ansehen des Pflegeberufs gestiegen

„Die Menschen haben auf den Balkonen gestanden und den Schwestern und Pflegern für ihre Leistung in der Corona-Krise gedankt – das macht sich jetzt bemerkbar. Die Ausbildung zur Pflegefachkraft wird eindeutig attraktiver“, meint Graber. Auch, weil der Beruf sich in der für viele Branchen schwierigen Zeit als krisensicher gezeigt habe.

Das könnte Sie auch interessieren: Diese Forderungen stellt das Klinikpersonal an die Politik

Für die Ausbildung „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ im Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) gibt es jedes Jahr drei Starttermine: 1. April, 15. August und 1. November. Nach Abschluss besteht die Möglichkeit zur Weiterbildung zum Beispiel in Form eines Bachelor- oder Masterstudiengangs. (ng)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp