Corona-Krise: So könnte der Senat dem Miniatur-Wunderland helfen
Viele Hamburger Touristenattraktionen wie das Miniatur-Wunderland sind wegen der Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten. Die Stadt will sich nun vorübergehend an einigen privaten Unternehmen beteiligen – und legt dafür einen Wirtschaftsstabilisierungsfonds auf.
Dieser richtet sich in erster Linie an Firmen, die strukturell wichtig für den Standort Hamburg sind. Das Miniatur-Wunderland könnte eine dieser Firmen sein. Bisher wollte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) jedoch keine konkreten Namen nennen.
Hamburg: Hilfe für das Minitaur-Wunderland?
Bis zu einer Milliarde Euro wolle die Stadt bereitstellen, um vorübergehend Teilhaber an krisengeplagten Unternehmen zu werden. Aber auch Bürgschaften sind denkbar. Allein, ob das Miniaturwunderland diese Hilfe nutzen würde, steht nicht fest. Bislang gibt sich das Unternehmen kämpferisch, will die Krise ohne Staatsbeteiligung meistern. Mindestens bis Januar könne man ohne weitere Hilfsmaßnahmen überleben. „Damit sind wir richtig gut aufgestellt“, so Miniatur-Wunderland-Chef Frederik Braun.
Video: Hamburgs Miniatur-Wunderland öffnet wieder
Bei Firmen, für die das nicht gilt, plant Hamburg nun aber eben die Hilfe – als Ergänzung für den Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes, der sich nur an Unternehmen mit mehr als 249 Beschäftigten oder einen Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro richtet.
Hamburg: Diese Firmen können Hilfe erhalten
In Hamburg können Unternehmen von dem neuen Fonds profitieren, wenn sie zwei von drei Voraussetzungen erfüllen. Bilanzsumme und Umsatz müssen im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr jeweils mehr als 10 Millionen Euro betragen haben. Außerdem müssen in dem Unternehmen mindestens 50 und maximal 250 Beschäftigte arbeiten.
Der neue Fonds soll im Herbst 2020 an den Start gehen. (acb/mps)