10 Cent mehr: Warum die MOPO jetzt den Preis erhöht – und damit auch Gutes tut
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn wir Ihnen an dieser Stelle eine Preiserhöhung erklären müssen, ist das für das Team der MOPO immer ein angespannter Moment. Wenn so eine Maßnahme in Zeiten wie diese fällt, umso mehr. So eine Preiserhöhung führt nämlich ganz natürlich dazu, dass Sie sich fragen: 10 Cent mehr – ist es mir das wert?
Wir möchten Ihnen erklären, warum wir nicht anders können. Denen von Ihnen, die diese Frage direkt mit „Ja!“ beantworten, und auch denen, die vielleicht denken: „Schon wieder? Jetzt reicht’s!“
Vor zwei Wochen übernahm Arist von Harpe die MOPO
Es ist jetzt gut zwei Wochen her, dass der Hamburger Digital-Manager Arist von Harpe die MOPO vor dem Aus bewahrt hat. In dem Moment, als die Entkernung der Marke unmittelbar bevorstand, als nur noch die Hülle und der Name weiterbestehen sollten, hat er den defizitären Verlag übernommen. Nicht mit reichen Investoren im Rücken, sondern mit Herzblut und einem ehrgeizigen Plan: die MOPO wieder zu der starken Stimme in dieser Stadt zu machen, die sie lange war.
Mit dem Blick für die Sorgen dieser Stadt. Für ihre Schönheit. Für die Ungerechtigkeiten. Für ihre Großzügigkeit. Für ihre Missstände und ihren Zauber. Für die Menschen.
Wir sind diese Mission mit Feuereifer angegangen, Pläne geschmiedet, erste Veränderungen angestoßen und die ersten neuen Formate eingeführt.
Wir sind auf dem Weg!
Die MOPO ist ein kleines, aber modernes Medienhaus, sie funktioniert exzellent im Internet, wo wir Ihnen auf mopo.de täglich alles aufbereiten, was die Newsflut an wichtigen Informationen mit sich bringt.
Die Erlöse, die mit der Seite generiert werden, sind zurzeit rein werbebasiert.
Sie reichen nicht aus, um die derzeit rund 50-köpfige Redaktion komplett zu finanzieren, deren Aufgabe es eben auch ist, genauer hinzusehen, wenn es irgendwo stinkt. Die Missstände aufdecken und Perlen entdecken kann, wo ein flüchtiger Blick nur die Oberfläche streift.
Jeder Käufer finanziert unsere Tätigkeit maßgeblich mit
Sie als Käufer der Zeitung sind es, die mit ihrem Geld gerade diese Tätigkeiten maßgeblich mitfinanzieren.
Und nun sind wir inmitten einer Krise, in der täglich Anzeigen-Stornierungen auf uns einprasseln. Die dramatischen Probleme, mit denen viele Branchen angesichts von Corona konfrontiert sind, haben auch unmittelbare Auswirkungen auf uns.
Wir brauchen Ihre Unterstützung
Es ist, wie es ist: Wir brauchen Ihre Unterstützung, um unseren Job für Sie machen zu können. Nicht weil wir Gewinne maximieren wollen, sondern weil wir sonst schlicht nicht mehr das leisten können, was wir in heutigen Zeiten für wichtiger als je zuvor halten: erklären und einordnen. Überprüfen und verifizieren.
Und: Solidarität und Zusammenhalt stärken.
Weil wir aber wissen, dass es andere gibt, die die Krise noch härter trifft, haben wir beschlossen, die Mehreinnahmen aus der Preiserhöhung für diese Zeit weiterzureichen an die, für die es aktuell buchstäblich ganz persönlich um die Existenz geht.
Die erste Spende geht an das „Cafée mit Herz“ auf St. Pauli
Im Rahmen der Aktion „Das Hamburger Wir“ profitiert in der ersten Woche davon das „Cafée mit Herz“ auf St. Pauli. Es ist eine der wenigen aktuell noch geöffneten Obdachlosen-Einrichtungen, die Menschen in Not mit Speisen, Getränken und Kleidung versorgen. Mehr dazu lesen Sie an dieser Stelle.
Helfen Sie uns, weitere Kämpfer für Menschen und Einrichtungen in der Stadt zu finden, die in der derzeitigen Situation Unterstützung verdient haben. Senden Sie uns Vorschläge – wir werden sie gewissenhaft prüfen und das Geld dorthin bringen, wo es am dringendsten benötigt wird.
Helfen Sie uns bei unserer Solidaritätsaktion
Aber um es noch mal klar zu sagen: Auch danach wird Ihre MOPO 1,30 Euro kosten. Und am Sonntag 1,60 Euro.
Weil auch wir weiter für Sie da sein wollen.
Und jeden Tag die besten Argumente dafür liefern wollen, dass Sie auf die Frage „10 Cent mehr – ist es mir das wert?“ antworten können: Ja!
Mit besten Grüßen
Ihr MOPO-Team
PS: Die Abo-Preise, egal ob Print oder E-Paper, bleiben, wie sie sind. Und für das E-Paper braucht man in Zeiten wie diesen nicht mal vor die Tür zu gehen. Alle Infos unter www.mopo.de/abo
