• Durch die behördlich verhängten Ausgangsbeschränkungen ist auch der Autoverkehr in Hamburgs Innenstadt vollständig zum Erliegen gekommen. 
  • Foto: imago images/Ralph Peters

Coronakrise: Hamburg verzeichnet massiven Stau-Rückgang

Die Corona-Pandemie hat das gesellschaftliche Leben und Teile der Wirtschaft in Hamburg zum Erliegen gebracht, viele Straßen sind wie leergefegt. Die Auswirkungen lassen sich auch an den Verkehrsdaten ablesen: Die Stadt Hamburg, sonst Stauhochburg, verzeichnet eine massive Entspannung im Straßenverkehr. 

In der jährlichen Staubilanz des ADAC kommt die Hansestadt gewohnheitsgemäß nicht gut weg: So verbrachten die Autofahrer im letzten Jahr auf Hamburgs Straßen knapp 13.500 Stunden im Stau. Das sieht in diesem Jahr bisher anders aus: Durch Geschäftsschließungen, Homeoffice, Kurzarbeit sowie die erlassenen Ausgangsbeschränkungen haben sich Hamburgs Straßen in den letzten zwei Wochen geleert. 

Corona-Krise: Hamburg verzeichnet massiven Stau-Rückgang

Während in der achten Kalenderwoche (18. bis 25. Februar) die Staulänge noch 779 Kilometer betrug, wurden in der vergangenen Woche nur noch 52 Kilometer gezählt! Gleichzeitig ging die Staudauer von 5.119 Stunden auf gerade mal zwölf Stunden zurück.

Aufgrund der Mobilitätsbeschränkungen, die auch Tagesausflüge nach Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verbieten, und der Empfehlung, soziale Kontakte zu minimieren, werden die Autobahnen voraussichtlich auch über die Feiertage nicht voll werden, heißt es vom ADAC Hansa. Die große Oster-Reisewelle mit kilometerlangen Staus werde in diesem Jahr ausfallen.

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Der ADAC ruft Autofahrer dazu auf, weiterhin auf unnötige Fahrten zu verzichten und sich trotz der leeren Straßen an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. „Freie Straßen sind keine Aufforderung zum Rasen! Die Retter haben schon genug zu tun“, mahnt der Vorstandsvorsitzende des ADAC Hansa, Ingo Meyer. (mhö)

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