• Die Zöllner stellten einen Mercedes und einen Volvo in Hamburg sicher.
  • Foto: Hauptzollamt Hamburg

Schaden in Millionenhöhe: Zoll und Polizei nehmen mutmaßliche Steuerbetrüger fest

Seit zwei Jahren waren der Zoll, die Polizei und Staatsanwaltschaft einem Männer-Duo auf der Spur. Nun ist es zur Festnahme gekommen. Der Vorwurf: Schwarzarbeit und Steuerbetrug. Schaden: zehn Millionen Euro.

Die beiden Männer sollen als Betreiber mehrerer Servicegesellschaften „in bandenmäßiger Struktur Beihilfe zum Sozialversicherungsbetrug geleistet haben“ – so berichtet eine Sprecherin des federführenden Hauptzollamts Hamburg. Demnach hätten die Betreiber im Namen eines anderen Unternehmens, gegen das ebenfalls ermittelt wird, im großen Umfang Pack- und Sortierarbeiten bei einer bekannten Supermarkt-Kette in Rechnung gestellt.

Hamburg: Zoll und Polizei nehmen mutmaßliche Steuerbetrüger fest

Das Problem: „Die Servicegesellschaften haben mitgewirkt, die tatsächlichen Beschäftigungsverhältnisse zu verschleiern, verfälschte Belege vorzuhalten und den Finanzbehörden über steuerlich erhebliche Tatsachen unrichtige Angaben zu machen“, so die Sprecherin des Zolls weiter. Allein den Finanzämtern seien durch falsche Steuererklärungen Einnahmen von mehr als 600.000 Euro entgangen.

Am vergangenen Donnerstag hatten die Ermittler dann genug Beweise für einen gezielten Aufschlag: Dabei wurden die Beschuldigten in ihren Wohnungen in Jenfeld und Horn festgenommen, dazu ihre Luxusschlitten der Marke Mercedes und Volvo beschlagnahmt. Insgesamt pfändeten die Zöllner ein Vermögen von 670.000 Euro, darunter die Wagen und Bargeld.

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Das Duo kam vor einem Richter, der Haftbefehl erließ. Seitdem sitzen die Männer in U-Haft und warten auf ihren Prozess.

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