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Ekel-EKZ in Hamburg: Stadt prüfte Kauf – und zahlt jährlich 45.000 Euro Miete

Steilshoop –

Es gilt als Schandfleck – und wird es wohl auch bleiben. Seit Jahren schon siecht das Ekel-Einkaufszentrum in Steilshoop vor sich hin, weil der Eigentümer es verkommen lässt. Dabei hat sogar die Stadt einen Kauf der Immobilie geprüft!

Der Senat und auch das Bezirksamt sind schon länger mit der Situation vor Ort unzufrieden. Anstatt den Stadtteil als Shopping-Magneten aufzuwerten, schrecken Müll, Ungeziefer und bauliche Mängel Kunden und auch Geschäfte ab. Zahlreiche Ladenflächen stehen leer, zuletzt flüchtete mit der Haspa im Januar auch die letzte Bank aus dem Schrott-EKZ.

Hamburg: EKZ-Steilshoop! Dressel regte Verkauf an

Bereits 2018 richtete Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) deutliche Worte an den dänischen Eigentümer der Immobilie. „Ich erwarte, dass Sie gemeinsam mit dem Bezirksamt Wandsbek tragfähige Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung des Objekts entwickeln“, schrieb er damals in einem Brandbrief. Außerdem regt Dressel einen Verkauf an – und stieß auf taube Ohren.

Die MOPO berichtete bereits, dass der Wohn-Gigant Vonovia – der selbst immer wieder für seinen Umgang mit Mietern in der Kritik steht – das Gebäude 2018 kaufen wollte. Die Gespräche versandeten jedoch. Aus der Senatsantwort auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Sandro Kappe geht jetzt wiederum hervor, dass auch die Stadt einen Kauf der Immobilie in Erwägung gezogen hat.

Hamburger Behörde hat Kauf vom Ekel-EKZ geprüft

„Der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen hat einen strategischen Ankauf des EKZ Steilshoop geprüft und diesen als unwirtschaftlich eingestuft, weswegen er die Ankaufsbemühungen einstellte“, heißt es in der Senatsantwort.

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Daraus geht auch hervor, dass der dänische Eigentümer nicht auf das Schreiben von Dressel geantwortet hat – und weiter fleißig Geld von der Stadt kassiert.

Denn: Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) hat bis zum 30. Juni 2024 ein 364,44 Quadratmeter großes Areal in dem Gebäude-Komplex angemietet, zu dem auch das Schrott-EKZ gehört. Die Jahresgrundmiete beträgt rund 45.000 Euro – in den kommenden vier Jahren sind das zusammen 180.000 Euro.  

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