Flaschenpost für Oetker: Eine Milliarde für Hamburger Bier-Bring-Dienst!
Das Start-up Flaschenpost liefert mit seinem Fuhrpark seit einigen Jahren extrem erfolgreich Getränke aus. Auch Corona kann den Siegeszug des Unternehmens nicht stoppen, von der Pandemie profitiert es sogar. Das schnelle Wachstum beschert dem Unternehmen jetzt einen Mega-Deal.
Die auffällig lackierten Fahrzeuge des Getränkelieferanten Flaschenpost sind in den vergangenen Jahren immer häufiger auch auf Hamburgs Straßen zu sehen und zeugen von dessen Dominanz im Liefergeschäft. Das Start-up des Münsteraner Unternehmers Dieter Büchel liefert nach eigenen Angaben mittlerweile etwa 60.000 Kisten aus und verspricht, dass die georderten Getränke innerhalb von 120 Minuten ihr Ziel erreichen.
Als Lieferdienst profitiert auch Flaschenpost enorm von den Bedingungen in Corona-Zeiten und konnte noch stärker wachsen als ohnehin schon. Über 20 Lagerstandorte garantieren eine schnelle Lieferung in über 130 deutsche Städte. 2018 kaufte das Unternehmen auch in Hamburg–Billbrook eine etwa 10.000 Quadratmeter große Lagerfläche, um die HamburgerInnen schnell und problemlos mit Getränken zu versorgen.
Oetker zahlt angeblich eine Milliarde für den Lieferdienst Flaschenpost
Die Oetker-Gruppe, die zu den größten Familienkonzernen der Bundesrepublik zählt, hat nun offenbar laut Marketingportal OMR.com eine Milliarde Euro in die Hand genommen, um den größten Getränkelieferanten Deutschlands zu erwerben. Über die tatsächliche Summe wurde aber Stillschweigen vereinbart. Die Oetker-Gruppe verfügte durch den Verkauf der Traditionsreederei „Hamburg Süd“ im Jahr 2017 aber über ausreichende finanzielle Mittel. Einzig die Kartellbehörden, deren Zustimmung noch aussteht, könnten den Deal noch platzen lassen. (mp)