• Foto: dpa

Schüsse auf Rocker-Boss: Freundin vollzieht vor Gericht dramatische Wende

Im Fall um das Attentat auf „Hells Angels“-Boss Dariusch F. kommt es nun zu einer neuen Wende. Die Freundin des Auftraggebers meldete sich zu Wort. Ihre Aussagen könnten den Prozess maßgeblich beeinflussen.

2018 wurde der Rocker-Boss an einer roten Ampel auf der Reeperbahn in seinem Auto angeschossen. Dabei erlitt der „Höllenengel“ lebensgefährliche Schussverletzungen an Kopf und Oberkörper und ist seither querschnittsgelähmt. Der Anschlag wurde von ehemaligen Mitgliedern der verfeindeten und mittlerweile aufgelösten Rockergruppe „Mongols“ in Auftrag gegeben.

Video: Schüsse auf Rocker-Boss 

Bei den Auftraggebern handelt es sich um den Ex-Vize-Chef der „Mongols“ Arasch R. und seine Freundin. Sie wollten Rache für ein Attentat, das 2016 auf sie verübt wurde. Ihrer Meinung nach wurde dieses vom „Hells Angels“-Boss in Auftrag gegeben.

Nach bisherigem Stand wurde Arasch R. zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Seine Freundin, die den Wagen fuhr, aus dem der Attentäter auf das Opfer schoss, wurde zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

Das könnte Sie auch interessieren: „Schwierig, damit zu leben“ Angeklagter gesteht Schüsse auf „Hells Angels“-Boss

Freundin bringt Wendung in Fall

Aufgrund eines Formfehler musste der Prozess gegen Arasch R. jedoch neu aufgenommen werden – und könnte eine Wendung bekommen. Denn nun meldete sich am Montag die Freundin des Angeklagten zu Wort. Sie räumte vor dem Hamburger Landgericht ein, komplett für die Planung des Attentats verantwortlich zu sein. Dadurch könnte Arasch R. ein milderes Urteil als lebenslange Haft bekommen. (mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp