Wegen Corona-Pandemie: Die Deutschen werden immer dicker!
Berlin –
Wenig Bewegung, Frustfressen, Langeweile? Aus welchem Grund auch immer: In der Pandemie haben die Deutschen ordentlich zugelegt. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) brachten die Deutschen nach dem Lockdown im Frühjahr deutlich mehr auf die Waage.
Die Autoren der am Mittwoch veröffentlichten Analyse vermuten, dass sich die Eindämmungsmaßnahmen auf das Ernährungs- und Bewegungsverhalten ausgewirkt haben. Das mittlere Körpergewicht habe im Zeitraum April bis August 2019 bei 77,1 Kilo gelegen, im gleichen Zeitraum dieses Jahres bei 78,2 Kilo. Der mittlere BMI stieg laut Studie von 25,9 im April bis August 2019 auf 26,4 im Vergleichszeitraum 2020. Der BMI wird aus Körpergröße und -gewicht berechnet und gilt als Indikator für Übergewicht und Adipositas.
Gewichtszunahme: Rund 23.000 Teilnehmer für Corona-Studie befragt
Die Ergebnisse kommen aus einer bundesweiten telefonischen Befragung der Bevölkerung ab 15 Jahren zwischen April 2019 und September 2020. Dabei sollten die rund 23.000 Teilnehmer auch ihre Größe und ihr Gewicht nennen.
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Auch andere Gesundheitsaspekte wurden untersucht. „Keine Unterschiede zeigten sich in der Allgemeinbevölkerung bei der depressiven Symptomatik sowie der erhaltenen und geleisteten Unterstützung im Haushalt“, hieß es. Insgesamt sei kein einheitliches Bild zu erkennen. Nötig seien weiterführende Untersuchungen. (dpa/wb)