Corona: Dieser Landkreis im Norden bekommt kein eigenes Impfzentrum

Lüchow-Dannenberg –

In ganz Deutschland werden derzeit Impfzentren aufgebaut, und auch Niedersachsen hat sein Konzept für insgesamt 50 Standorte vorgestellt. Ein Landkreis geht dabei leer aus: Lüchow-Dannenberg soll kein eigenes Impfzentrum erhalten.

Der Landkreis wurde mit Uelzen zusammengelegt. In der Stadthalle in Uelzen gibt es laut Konzept ein gemeinsames Impfzentrum für beide Kreise. „Mit den nun bestätigten Standorten ist in Niedersachsen sichergestellt, dass es ein flächendeckendes und niedrigschwelliges Impfangebot geben wird, sobald erste Impfdosen verfügbar sind“, hatte Sozialministerin Carola Reimann erklärt.

Corona: Lüchow-Dannenberg bekommt kein eigenes Impfzentrum

Bei der Verteilung ist das Land von durchschnittlich etwa 150.000 Einwohnern je Impfzentrum ausgegangen. Mit 48.000 Einwohnern geht Lüchow-Dannenberg als kleinster Landkreis Deutschlands dementsprechend leer aus.

Ein Problem für die Bewohner aus Lüchow-Dannenberg könnte die Erreichbarkeit des Zentrums sein: Denn zur Impfung müssen sie nach aktuellem Stand extra nach Uelzen fahren. Unter anderem aus diesem Grund war es offenbar eine große Herausforderung, überhaupt einen geeigneten Standort zu finden: Der einzige, der alle Anforderungen erfüllen kann, ist die Stadthalle in Uelzen. 

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Wie die Uelzener Presse berichtet, hat sich Landrat Dr. Heiko Blume bereits zu dem Problem der Erreichbarkeit geäußert. „Der Gebäudekomplex befindet sich in relativ zentraler Lage in der Hansestadt Uelzen. Sowohl der Hundertwasser-Bahnhof als auch der Zentrale Busbahnhof sind nicht sehr weit entfernt.“

Doch damit auch wirklich alle Menschen eine gute Anbindung an das Impfzentrum haben, soll dem Land Niedersachsen vorgeschlagen werden, ergänzend eine zentrale Sammelstelle in Dannenberg einzurichten, in der vor Ort geimpft werden kann. (mhö)