„Bin kein Fan von ihr“: Donald Trump attackiert Herzogin Meghan
Washington/Santa Barbara –
Bisher hatte sich US-Präsident Donald Trump (74) immer zurückgehalten mit einer Meinung über die ausgewanderten Royals Prinz Harry (36) und seine Frau Meghan (39), die seit einigen Monaten in den USA leben. Doch nun holte Trump – vor allem gegen US-Amerikanerin Meghan – aus.
Anlass für Trumps Lästereien war das Video, mit dem Harry und Meghan am Mittwoch an die Öffentlichkeit gingen. Anlässlich der Bekanntgabe des US-Magazins „Time“ der 100 einflussreichsten Personen der Welt meldete sich das Paar in einer gemeinsamen Videobotschaft aus seinem Garten im kalifornischen Santa Barbara zu Wort.
„Time“ stellte das Video am Mittwoch ins Netz. Darin rufen beide die Amerikaner dazu auf, bei der US-Wahl im November ihre Stimmen abzugeben.
US-Wahl: Meghan und Harry appellieren an Amerikaner
„Alle vier Jahre hören wir dasselbe, dass dies die wichtigste Wahl in unserem Leben ist“, sagt Herzogin Meghan. „Aber diese ist es wirklich“, betonte sie mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahl am 3. November. Die gebürtige Amerikanerin, die als Kritikerin von US-Präsident Donald Trump gilt, hatte schon Mitte August bei dem Wahlaufruf der gemeinnützigen Organisation „When We All Vote“ mitgemacht.
Donald Trump über Meghan: „Bin kein Fan von ihr“
Trump wurde am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus auf das Video angesprochen – ein Reporter sagte, das Paar habe „die Menschen im Wesentlichen ermutigt, für Joe Biden zu stimmen“, also für Trumps Herausforderer bei der Wahl im November.Der 74-Jährige sagte mit Blick auf Herzogin Meghan: „Ich bin kein Fan von ihr.“ Prinz Harry wünschte er ironischerweise „viel Glück“, „weil er es brauchen wird“.
Prinz Harry erwähnte in dem Clip, dass er ohne die US-Staatsbürgerschaft nicht wählen könne und dies auch in England nie getan habe. Mitglieder des Königshauses verhalten sich normalerweise neutral, sie gehen traditionell nicht wählen.
Prinz Harry: „Online Negativität zurückweisen“
Harry mahnte, Mitgefühl füreinander zu haben und achtsam mit Informationen umzugehen. „Während wir uns dem November nähern, ist es wichtig, dass wir Hassrede, Falschinformationen und Online-Negativität zurückweisen.“ Und zielte damit indirekt auf den amtierenden US-Präsidenten ab.
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Das britische Königshaus reagierte auf den Wahlappell des Paares verhalten. Harry stehe nicht länger im Dienst des Königshauses, seine Äußerungen seien persönlicher Natur, hieß es in einer Mitteilung.
Harry und Meghan hatten sich Ende März vom Königshaus losgelöst. Sie lebten zunächst in Kanada und zogen dann mit Sohn Archie nach Kalifornien. (dpa/alp)