Top-Torschütze in Holland: Veerman: Die Zeit bei St. Pauli hat mich so stark gemacht
Der Grund der Trennung ist hinlänglich bekannt. Corona schob sich zwischen Henk Veerman und den FC St. Pauli, der Niederländer fühlte sich einsam fern der Heimat, der Freunde, der Familie.
Also kehrte er heim nach Heerenveen – und wie! Aktuell ist Veerman erfolgreichster Knipser der Eredivisie, traf siebenmal in sieben Partien. In einem Gespräch mit „Nederlands Voetbal“ erklärte er jetzt, dass seine zwei Jahre beim Kiezklub entscheidend dafür waren.
Henk Veerman hatte Heerenveen 2018 mit Wut im Bauch verlassen
Als der 29-Jährige den SC Heerenveen 2018 gen Hamburg verließ, tat er dies mit Wut im Bauch. Unter dem Trainer Jürgen Streppel war Veerman immer nur zweite Wahl, was sich nach dem Transfer schlagartig änderte. „Bei St. Pauli habe ich immer gespielt“, erklärte der Angreifer und stellte heraus, wie wichtig ein klarer Kopf für ihn ist. „Vertrauen ist extrem wichtig. Das macht etwas mit einem, das kann man jetzt sehen“, sagte er.
Das könnte Sie auch interessieren: Sobota über St. Pauli, Jos Luhukay und ein großes Ziel
Zudem habe er in seiner Zeit an der Elbe seine Spielweise umgestellt. „Bei St. Pauli habe ich mich entschieden, mich nur auf das Finishing zu konzentrieren.“ 17 Treffer trotz langer Pause wegen seines Kreuzbandrisses zeigen, dass die Idee keine grundverkehrte war. „Es ist gutgegangen“, bilanzierte Veerman, „also mache ich es weiter so.“
Henk Veerman: „In den Niederlanden geht es mehr um Technik“
Mit Erfolg. Und mit einer weiteren wichtigen Veränderung gegenüber der 2. Liga in Deutschland. „In den Niederlanden geht es mehr um Technik“, so sein Eindruck, „in Deutschland eher darum, das Spiel mit körperlicher Stärke zu gewinnen.“