• Hollywoodstar Tom Cruise war  schon öfter als nächster Sekten-Anführer im Gespräch.
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Sekten-Aussteigerin packt aus: So besessen ist Tom Cruise wirklich von Scientology

Los Angeles –

TV-Star und „Scientology“-Aussteigerin Leah Remini („King of Queens“) führt seit Jahren einen Kampf gegen die berüchtigte Sekte – und gegen ihr wohl bekanntestes Mitglied: Tom Cruise. In einem Interview warnt sie nun davor, dass der Hollywoodstar noch mehr Macht gewinnen könnte.

Die 50-jährige Schauspielerin, die vor allem durch ihre Rolle in der amerikanischen Sitcom „King of Queens“ bekannt wurde, war selbst jahrelang Mitglied der Sekte, die wegen ihrer fragwürdigen Praktiken immer wieder massiv in der Kritik steht. 2013 gelang ihr der Absprung – nach 35 Jahren, denn Remini war durch ihre Eltern bereits seit jüngster Kindheit Mitglied.

Leah Remini schrieb schon ein Enthüllungsbuch über Scientology

Nach ihrem Ausstieg wurde der Kampf gegen „Scientology“, die weltweit zehn Millionen Mitglieder haben, zu ihrer Mission. Remini rechnete bereits vor zwei Jahren mit ihrem Buch „Troublemaker: Wie ich Hollywood und Scientology überlebte“ mit der skandalumwobenen Sekte ab. Für ihre TV-Serie „Scientology and the Aftermath“ gewann sie 2017 sogar einen Emmy. Dort sprechen Remini und andere Aussteiger über die düsteren Machenschaften, auch über die Missbrauchs- und Einschüchterungsversuche gegen ehemalige Mitglieder.

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Leah Remini hat Scientologe und Tom Cruise den Kampf angesagt.

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Reminis neuester Schlag geht vor allem gegen Hollywoodstar Tom Cruise, der glühender „Scientologe“ ist und bereits oft als möglicher Nachfolge von Sekten-Boss David Miscavige gehandelt wurde. In einem Interview mit „US Weekly“ sagte Remini nun in Bezug auf Cruise: „Ich denke, es ist an der Zeit, dass die Leute mal aufwachen und den Tatsachen ins Auge sehen.

Tom Cruise will angeblich 80 Prozent der Weltbevölkerung zu Scientologen machen

Tom hat es jahrelang so aussehen lassen, als wäre er der nette Typ.“ Doch mittlerweile würde er sich immer mehr zum Klon von Sektenführer David Miscavige verwandeln und hätte sich ganz und gar der „Mission der Sekte verschrieben“ – nämlich: „80 Prozent der Weltbevölkerung zu Scientologen zu machen“.

Schon 2004 predigte Tom Cruise am Pult der Sekte, die in Amerika als Religionsgemeinschaft anerkannt ist.

Schon 2004 predigte Tom Cruise am Pult der Sekte, die in Amerika als Religionsgemeinschaft anerkannt ist.

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picture alliance / dpa

Und Remini holt noch weiter aus: „Tom benutzte jahrelang die Sekte, um seine Angestellten zu quälen.“ So soll der Hollywoodstar seine Mitarbeiter gezwungen haben, „Scientology“ beizutreten. Er habe sie dann auf deren eigene Kosten zu Verhören geschickt. „Dies führte dazu, dass eine Frau, die ich kenne, bankrottging“, erzählt Remini weiter.

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Möglicher Grund für Reminis Rundumschlag gegen Cruise: Eine weitere von ihre produzierte Sendung über „Scientology“ sollte im australischen TV ausgestrahlt werden. Doch der Sender kippte den Termin kurz vorher. Remini vermutet: Cruise und weitere einflussreiche „Scientologen“ stecken dahinter. (alp)

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