„Er kommt quasi aus dem Nichts“: So plant St. Pauli mit Verteidiger Dzwigala
Die Nummer hatte sich angedeutet, seit Donnerstagmittag ist sie fix: Der FC St. Pauli hat den polnischen Innenverteidiger Adam Dzwigala unter Vertrag genommen, der Pole unterschrieb einen Vertrag über eineinhalb Jahre und soll im Idealfall schon bald eine signifikante Lücke schließen.
Es ist noch gar nicht so lange her, da war ein jeder Verein glücklich über Spieler, die den linken Fuß zu mehr gebrauchen konnten als ein stetes Stürzen zu vermeiden. Bei St. Pauli im Dezember 2020 indes wurde ob der extremen Links-Tendenz (James Lawrence, Daniel Buballa, Marvin Knoll, Marvin Senger) händeringend nach einem Rechtsfuß für die Innenverteidigung gefahndet. In Adam Dzwigala wurde man nun fündig.
Neuzugang: St. Pauli verpflichtet vereinslosen Dzwigala
Der vereinslose 25-Jährige hatte im Probetraining Zeichen gesetzt, seitdem wurde verhandelt. Mit Erfolg. „Adam hat uns in den Trainingseinheiten mit seiner Art zu verteidigen überzeugt“, frohlockte Trainer Timo Schultz. „Er ist zweikampfstark und bringt die notwendige fußballerische Variabilität mit, die wir für unser Spiel benötigen.“ Zudem verfügt der Pole über die Erfahrung von 130 Erstliga-Einsätzen in seiner Heimat und Portugal.
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Ein Qualitätsnachweis auch für Schultz, der die Erwartungshaltung aber bremst, weil Dzwigala seit zehn Monaten ohne regelmäßige Belastung ist. „Er kommt quasi aus dem Nichts, hat bei seinen Brüdern in Polen in der 4. Liga mittrainiert“, erklärte der Coach. Es sei nicht zu erwarten, „dass er gleich von Null auf 100 geht“.
Auf Sicht aber soll Dzwigala möglichst das Loch schließen, das Christopher Avevor und Philipp Ziereis ob ihrer Verletzungen in dieser Serie nicht abdecken konnten.