• Werder Bremens Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald nimmt DFL in die Pflicht.
  • Foto: imago images/Joachim Sielski

Große Sorgen: Werder-Boss: „Wäre fatal, wenn alles bliebe, wie es ist“

Werder Bremens Präsident Hubertus Hess-Grunewald hat sich für Veränderungen im Profifußball stark gemacht und die DFL dafür in die Pflicht genommen.

„Die DFL ist gut beraten ein deutliches Zeichen zu setzen, dass sie die gesellschaftliche Kritik und die Impulse wahrgenommen hat und Veränderungen auf den Weg bringt“, sagte der 60-Jährige im Interview des „Weser-Kuriers“.

„Sie sollte das Signal senden: Wir haben verstanden, die Botschaft ist bei uns angekommen! Das wäre ganz wichtig“, sagte Hess-Grunewald und ergänzte: „Es wäre fatal, wenn am Ende alles bliebe, wie es ist. Dann hätte der Fußball eine große Chance vertan und würde Gefahr laufen, viele Fans zu verlieren.“

Hess-Grunewald: „Der Fußball entfernt sich von der Lebenswirklichkeit“

Hess-Grunewald glaubt, dass die aus Vertretern aus Fußball, Politik, Wirtschaft und Fanszenen zusammengesetzte Taskforce „Zukunft Profifußball“, auch ohne Beschlussbefugnis eine wichtige Rolle bei Reformen spielen kann. „Dass sich der Fußball diesem Diskurs stellt, ist ein Novum“, sagte er. „Und wenn da Impulse kommen, kann die DFL diese nur schwer ignorieren.“

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Hess-Grunewald sieht gegenwärtig die Gefahr, dass Menschen ihre Euphorie und Emotionen rund um den Fußball verlieren, weil sich der Sport zu weit von ihrer Lebenswirklichkeit entferne.

„Fußball ist Teil der Gesellschaft, dazu gehört ein soziales und gesellschaftliches Engagement. Dazu gehört auch eine wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Dass die Clubs robuster sein müssen für den Fall finanzieller Einbußen, wie wir sie jetzt durch die Corona-Pandemie erleben.“ (dpa)

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