• Ryo Miyaichi im Duell mit Kenny Prince Redondo von Greuther Fürth. 
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Formcheck vor dem Start in Fürth: Ist St. Pauli bereit für eine Aufholjagd?

Sie starten von Platz elf! Der FC St. Pauli, der sich in der Hinrunde phasenweise im Zweitliga-Keller befunden hatte, konnte durch die  Siege gegen Wehen Wiesbaden (3:1) und Arminia Bielefeld (3:0) im nur scheinbar sicheren Mittelfeld überwintern – mit nur zwei Punkten Abstand zum Relegationsplatz 16. Die beherrschende Frage vor dem Auftakt gegen Greuther Fürth (Dienstag, 20.30 Uhr/Liveticker auf mopo,de): Geht da noch mehr als nur der Kampf um den Klassenerhalt? Sind die Kiezkicker bereit für eine Aufholjagd?

Die Voraussetzungen sind da. Die Personalsituation hat sich deutlich verbessert. Trainer Jos Luhukay hob heraus, „dass alle Spieler, die beim Trainingsauftakt am 4. Januar eingestiegen sind, zum Auftakt fit und gesund sind. Das ist sehr bemerkenswert. Wir konnten drei Wochen mit dem ganzen Kader voll trainieren – abgesehen von den Spielern, die schon vorher verletzt waren“. Nur Christopher Avevor, James Lawrence, Florian Carstens und Youba Diarra stehen momentan nicht zur Verfügung. Die Tatsache, dass der Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen kann, erhöht den Erfolgsdruck. 

FC St. Pauli im Trainingslager: Die Kondition stimmt!

Eine wichtige positive Erkenntnis aus dem Trainingslager: Die Mannschaft macht einen sehr fitten Eindruck, unterstrich dies in den Testspielen gegen Wehen Wiesbaden (5:2) und Arminia Bielefeld (3:4). Wiesbaden wurde dabei in Grund und Boden gelaufen.

Was ebenfalls Mut macht: Trainer und Mannschaft scheinen eine wesentlich bessere Einheit zu bilden als über weite Strecken der Hinrunde.

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Andreas Bornemann will nicht über konkrete Platzierung reden

Sportchef Andreas Bornemann zur MOPO: „Wir haben bewusst darauf verzichtet, mit der Mannschaft über eine bestimmte Punktzahl oder eine Platzierung zu sprechen. Die Frage, ob noch mehr geht als in der Hinrunde, dürfte die halbe Liga und vielleicht noch mehr beschäftigen.“

Andreas Bornemann: FC St. Pauli braucht Stabilität

FC St. Pauli: Trainer Jos Luhukay (l.) und Sportchef Andreas Bornemann stellen gemeinsam Weichen.

Trainer Jos Luhukay (l.) und Sportchef Andreas Bornemann stellen gemeinsam Weichen.

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In der aktuellen Situation hält er nichts von Zielvorgaben: „Gewinnst du zweimal, dann bist du drüber und es werden vielleicht weitere Erwartungen geweckt. Verlierst du zweimal, hast du das Gefühl, dass du meilenweit davon entfernt bist. Ich habe immer gesagt, dass wir Stabilität brauchen.“

Sportchef des FC St. Pauli: „Die Grundlagen sind da“

Für die Braun-Weißen sei es wichtig, möglichst schnell Zählbares mitzunehmen, um den Blick nicht nach unten richten zu müssen: „Nach der Vorbereitung habe ich ein gutes Gefühl, es wurde vieles umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten – offensiv wie defensiv. Wenn wir uns als Mannschaft weiterentwickeln, an Stabilität gewinnen, dann wird die bei uns vorhandene Qualität sichtbar, und das wird zu positiven Ergebnissen führen. Die Grundlagen sind da.“ Der Wunsch nach einer Aufholjagd ganz sicher auch.

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