„Dann schlagen wir zu“: HSV-Vorstand Boldt spricht über Wintertransfers
Am kommenden Samstag öffnet der Wintertransfermarkt. Bis Ende Januar können dann die Verantwortlichen im Volkspark den HSV-Kader nochmal für die zweite Saisonhälfte aufstocken oder auch reduzieren. Ein bisschen Bewegung wird es wohl auf jeden Fall geben.
Grundsätzlich ist Jonas Boldt kein Freund des Winter-Transfermarktes. „Der Markt ist schwer im Januar“, sagt der HSV-Sportvorstand, der betont, dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten in Hamburg eher begrenzt sind und dass es eigentlich auch aktuell keinen zwingenden Handlungsbedarf gibt. Eine Absage an mögliche Winter-Zugänge ist das aber nicht. Boldt: „Als ambitionierter Zweitligist hast du auch Luft nach oben. Wenn sich etwas ergibt, was wir für sinnvoll halten, dann schlagen wir zu. Stillstand ist immer Rückschritt. Wir halten die Ohren und Augen offen.“
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Bei HSV-Abgängen könnte es diesmal schneller gehen
Wahrscheinlich wird das Thema den HSV den ganzen Januar beschäftigen. Gut möglich ist, dass es zunächst erst mal etwas Bewegung auf der Abgaben-Seite geben wird. Jonas David und Xavier Amaechi sind Kandidaten für einen Leih-Deal, damit sie mehr Spielpraxis bekommen. Bei Stürmer Lukas Hinterseer, der unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten ist, hängt alles von einem passenden Angebot ab.
Viele Winter-Leih-Geschäfte in den letzten Jahren
Wie lief es beim HSV in den vergangenen beiden Zweitliga-Jahren auf dem Wintertransfermarkt? Trotzt guter Tabellensituation in der Winterpause wurde das Team jeweils mit Leihspielern verstärkt. Im Januar 2019 lieh sich der HSV Berkay Özcan vom VfB Stuttgart als Verstärkung für die Rückrunde aus, im vergangenen Jahr wurden im Winter mit Joel Pohjanpalo, Jordan Beyer und Louis Schaub gleich drei Leih-Spieler geholt. Auch wenn es jeweils nicht zum erhofften Erfolg geführt hat, könnte auch diesmal ein Leih-Geschäft wieder zu den ersten Optionen gehören. Es muss allerdings passen. Und alle im Verein müssen davon überzeugt sein.