Kommentar: Für den HSV ist das die gerechte Strafe
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War es Ihnen auch klar, dass es so kommt? Wer den Weg des HSV begleitet, der kommt ja nicht umhin, immer mit dem Schlimmsten zu rechnen. Und seit geraumer Zeit tritt eben auch immer das Schlimmste ein. Und schuld daran ist: Nur der HSV!
Nach der Corona-Pause gewannen die Hamburger nur gegen Wiesbaden und Dresden – zwei Teams, die seit gestern als Absteiger feststehen. Das 1:2 gegen Heidenheim ist in erster Linie extrem bitter, es ist aber auch die gerechte Strafe für die Passivität einer Mannschaft, die zu oft in den vergangenen Wochen Vorsprünge verwalten wollte, was nicht klappen kann, wenn man so schläfrig verteidigt wie beim Albtraum auf der Ostalb.
Führungen ins Ziel bringen: Dafür braucht es Führungsspieler
Der HSV hat ein Führungsproblem. In mehrfacher Hinsicht. Kein Spieler ist cool genug, den Kollegen die Sicherheit zu vermitteln, die nötig wäre, um sich in dieser Liga von der Konkurrenz abzusetzen. Die sportlichen und finanziellen Mittel wären mehr als ausreichend, um Osnabrück oder Kiel zu beherrschen. Wenn ein Team das dauerhaft nicht auf die Kette kriegt, muss es erlaubt sein, zu hinterfragen, ob das Personal, das der HSV beschäftigt, auch in Zukunft das Vertrauen der Vereinsführung erhalten sollte.
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Mannschaft kann mentale Stärke nicht nachweisen
Gerade die Spieler, die älter als 26 Jahre sind (Letschert, Hunt, Hinterseer, Harnik), sind ihrer Führungsrolle in dieser Saison kaum gerecht geworden, weil sie zu sehr mit eigenen Problemen zu kämpfen hatten. Trainer Dieter Hecking hatte dennoch immer wieder betont, wie mental stark seine Truppe sei. Dass sie das nicht ist, hat sie in Heidenheim unterstrichen. Fett unterstrichen.