Stuttgart gegen HSV: Krasse Zahl! So viel Bundesliga steckt im Zweitliga-Kracher
Nach dem Top-Spiel am vergangenen Sonntag gegen Bielefeld (0:0) wartet auf den HSV am Donnerstag der nächste Zweitliga-Kracher. Es geht nach Stuttgart. Und schon vor dem Anpfiff (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) steht fest: Ein wird ein Spiel, das beim Blick auf die Protagonisten, mehr an die Bundesliga als an die Zweite Liga erinnert.
Stuttgart und der HSV – es sind die Giganten der Zweiten Liga. Zwei Traditionsvereine, deren jeweiliger Kader noch stark geprägt ist von Spielern aus besseren Zeiten. Selbst wenn man alle verletzten und gesperrten Profis streicht, werden am Donnerstag in beiden Teams noch genügend Spieler dabei sein, die es zusammen in ihrer Karriere bereits auf über 2000 Einsätze in der Bundesliga gebracht haben.
Stuttgart hat fast nur Bundesliga-Spieler
Beim VfB Stuttgart sind Gonzalo Castro (383 Spiele), Mario Gomez (328) und Holger Badstuber (166) die Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen. Auf über 100 Einsätze in der Zweiten Liga hat es zum Vergleich bislang kein Profi beim VfB geschafft. Philipp Förster ist mit 81 Einsätzen in dieser Kategorie der Spitzenreiter. Der gesamte VfB-Kader (mit gesperrten und verletzten Spielern) bringt es auf 1509 Einsätze in der Bundesliga, in Liga zwei kamen die VfB-Profis hingegen erst 695-mal zum Einsatz.
Der HSV hat mehr Zweitliga-Kicker
Und beim HSV? Bei den Hamburgern wird beim Blick auf den Kader deutlich, dass es bereits die zweite Saison in Folge in der Zweiten Liga ist. Die Zweitliga-Erfahrung im Team ist eindeutig größer als beim VfB. Mit Khaled Narey (126), Lukas Hinterseer (118), Jeremy Dudziak (114), Daniel Heuer Fernandes (102) und Sonny Kittel (101) gibt es fünf Profis im Team, die bereits mehr 100 Spiele in der Zweiten Liga absolviert haben. Doch auch die Bundesliga ist im HSV-Kader noch sehr präsent. Aaron Hunt (304 Spiele), Martin Harnik (240) und Christoph Moritz (96) verfügen über die größte Erfahrung. Der komplette HSV-Kader bringt es auf 1253 Einsätze in Liga eins und 1582 Spiele in Liga zwei.
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Hecking mit viel Respekt vor dem VfB
Es wird am Donnerstag also ein Zweitliga-Kracher, in dem ganz viel Bundesliga steckt. Die Vorfreude bei Dieter Hecking, der selbst bei 419 Bundesliga-Spielen als Cheftrainer auf der Bank saß, ist groß. „Das sind genau die Spiele, die man sich wünscht als Trainer“, sagt der 55-Jährige, der vor den Stuttgartern viel Respekt hat. Dass die Schwaben zuletzt zwei Spiele in Folge verloren haben, spielt für Hecking bei der Bewertung keine Rolle. „Es wird für sie, wenn wir nach Stuttgart kommen, ein ganz anderes Spiel. Sie wissen, dass wir auch Fußball spielen wollen. Ich erwarte eine angriffslustige Stuttgarter Mannschaft. Unser Ziel ist es, auch nach dem Spiel auf Platz zwei der Tabelle zu stehen.“
Dafür braucht der HSV mindestens ein Remis. Mut macht: Der VfB Stuttgart ist Heckings Lieblingsgegner. Gegen kein anderes Team holte er in seiner Trainerkarriere mehr Siege. Insgesamt 13 waren es. Die meisten davon natürlich in der Bundesliga.