• Eiskalter Vollstrecker: Stuttgarts Nicolás González (l.) nutzte die Schläfrigkeiten der HSV-Deckung (hier Stephan Ambrosius) gnadenlos aus.
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Testspielpleite gegen Stuttgart: 2:3 – HSV erst am Ende hellwach

Das erste Testspiel im Trainingslager in Österreich drohte für den HSV kurzzeitig zur ganz bitteren Angelegenheit zu werden. Gegen den Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart stand es zwischenzeitlich 0:3 – dann fingen sich die Hamburger und zeigten eine Reaktion. Am Ende stand mit dem 2:3 (1:3) dennoch die dritte Testspiel-Pleite in Folge, die Aufholjagd wurde nicht belohnt.

Das dritte Stuttgarter Tor, es könnte in eineigen Jahresrückblicken auftauchen. Nach einem Ballverlust von HSV-Neuzugang Klaus Gjasula versenkte der argentinische Nationalspieler Nicolás González den Ball in der 39. Minute aus der eigenen Hälfte im Hamburger Tor! „Da sieht man, warum der Nationalspieler ist“, sagte HSV-Trainer Daniel Thioune nach dem Spiel.

Klaus Gjasula

Auch HSV-Zugang Klaus Gjasula sah bei zumindest einem Stuttgarter Treffer nicht gut aus.

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WITTERS

Der HSV war gegen Stuttgart zunächst überfordert

Zu diesem Zeitpunkt waren die Hamburger im Defensivspiel völlig überfordert mit den Schwaben, und auch nach vorne ging nicht viel. Mateo Klimowicz (8.) hatte den VfB früh in Führung geschossen, González profitierte bei seinem ersten Treffer von einem Fehler von Jonas David (31.), ehe er zu seinem Geniestreich ansetzte. „Wir haben viel zu einfache Gegentore bekommen“, sagte Verteidiger Tim Leibold und war um eine Erklärung bemüht. „Das hat dann vielleicht auch mit Müdigkeit zu tun, dass wir solche Dinger einstreuen. Das darf uns nicht passieren.“

Mit diesen Worten rennt der 27-Jährige bei seinem Trainer offene Türen ein. „Es war gar nicht unbedingt der Gegner, der uns vor Probleme gestellt hat, sondern wir haben in den entscheidenden Momenten individuelle Fehler gemacht“, sagte Thioune.

Terodde und Wintzheimer treffen für den HSV

Nach dem Anschluss durch Simon Terodde (43.) präsentierten sich die Hamburger im zweiten Abschnitt verbessert, kamen nach einem Narey-Freistoß noch zum 2:3-Anschluss durch Joker Manuel Wintzheimer (66.). Mehr war nicht drin, obwohl der HSV Moral zeigte, besser mitspielte und auch hinten nicht mehr so viel zu ließ. „In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich stabiler und haben verkürzt“, sagte Thioune, der ob der ersten 45 Minuten dennoch gefrustet war. „Die Frage ist: Warum liegen wir 0:3 hinten?“

Hätten die Hamburger ihre Angriffe noch konsequenter zu Ende gespielt – das 3:3, es wäre wohl möglich gewesen. Der eingewechselte Bobby Wood vergab nach 80 Minuten eine große Möglichkeit, fast im Gegenzug traf Stuttgarts Al Ghaddioui auf der anderen Seite den Pfosten. Weil Stuttgart-Keeper Fabian Bredlow kurz vor dem Abpfiff einen Fernversuch von Jeremy Dudziak entschärfte, blieb es bei der letztlich verdienten Niederlage.

Am Freitag testet der HSV gegen Feyenoord Rotterdam

Die Test-Kaliber in diesem Trainingslager, sie werden nicht kleiner. Am Freitag (16 Uhr) geht es an selber Stelle gegen den niederländischen Topklub Feyenoord Rotterdam (Live auf MOPO.de). Dann wollen die Hamburger von Beginn an wach sein – um nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen.

So spielte der HSV: Heuer Fernandes (61. Mickel) – Vagnoman (76. Opoku), David, Ambrosius, Leibold – Gjasula (76. Wood), Hunt (46. Onana) – Jatta (61. Hinterseer), Kinsombi (46. Dudziak), Kittel  (46. Narey) – Terodde (46. Wintzheimer)

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