Nebel-Chaos am Nürburgring: Die Formel 1 ändert ihr Notfallprotokoll
Die Formel 1 fährt auf Sicht. Um trotz des dichten Nebels über dem Nürburgring den Grand Prix der Eifel austragen zu können, änderte der Weltverband extra sein Notfallprotokoll. So sollen Rettungshubschrauber mögliche Verletzte schnell genug ins Krankenhaus fliegen können.
Nach dem Ausfall des Freitagstrainings zum Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring wegen Nebels hat der Automobil-Weltverband FIA sein Protokoll geändert. „Für den Fall, dass sich die Wetterbedingungen wiederholen sollten, haben wir etwa drei Kilometer von der Rennstrecke entfernt einen Landeplatz eingerichtet, auf dem sich ein Rettungswagen und ein Hubschrauber außerhalb der Statuszone treffen können“, teilte ein FIA-Sprecher am Sonnabend mit.
Formel 1: neuer Hubschrauber-Landeplatz unter klarem Himmel
Diese Zone liege in geringerer Höhe als der Grand-Prix-Kurs (circa 600 Meter über dem Meeresspiegel), dichter Nebel beziehungsweise dichte Wolken würden sich dort „im Allgemeinen nicht bilden“. Der Hubschrauber wäre damit in der Lage, einen Patienten innerhalb der erforderlichen Zeit ins Krankenhaus zu bringen.
Formel 1: Verletzte müssen nach 20 Minuten im Krankenhaus sein
Das Protokoll schreibt vor, dass im Notfall ein Krankenhaus in maximal 20 Minuten erreicht werden muss. Optionen vom Nürburgring aus sind Koblenz, Bonn und Köln. Die Streckenbedingungen am Freitag waren trotz Dauerregen und Nebels in Ordnung. In der Formel 1 muss allerdings gewährleistet sein, dass der Rettungshubschrauber Starterlaubnis erhält.
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Die Uhr lief am Freitag zwar zweimal von 90 Minuten herunter, die Boxengasse blieb aber während der beiden Trainingseinheiten geschlossen. Deswegen kam auch Mick Schumacher nicht zu seinem ersten Trainingseinsatz in der Formel 1, der Formel-2-Spitzenreiter hätte einen Alfa Romeo fahren sollen.
Formel 1: Wetterprognose für den Rennsonntag ist gut
Die Wetterprognosen für das elfte Saisonrennen am Sonntag (14.10 Uhr/RTL und Sky) sind deutlich besser. Am frühen Sonnabend wechselten sich am Nürburgring Sonne und Wolken ab, die Temperatur lag aber deutlich unter zehn Grad.