Sturz-Horror bei Rad-Rennen: Reifen-Platzer in Rostock hat verheerende Folgen
Rostock –
Der Sprintercup auf der Radrennbahn in Rostock ist von einem schweren Unfall überschattet worden. Im Keirin-Finale am Sonnntag stürzten Carl Hinze, Christian Röbel (beide Cottbus), Timo Bichler (Dudenhofen) und Julien Jäger (Erfurt). Alle vier mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Veranstaltung wurde abgebrochen.
„Es sah sehr dramatisch aus. Von einer schweren Gehirnerschütterung bis zu Knochenbrüchen ist alles dabei“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel, betonte aber auch: „Insgesamt hatten aber alle noch Glück im Unglück.“ Nach Informationen von Sportdirektor Patrick Moster soll sich ein Fahrer das Schlüsselbein gebrochen haben, ein anderer trug einen Daumenbruch davon. Passiert sei der Unfall, weil der führende Fahrer bei Tempo 60 wegen eines geplatzten Reifens gestürzt war. Die hinter ihm Fahrenden kamen ebenfalls zu Fall.
Nach Horrosturz beim Sprintercup: Vier Fahrer verletzt
Die Rostocker Veranstaltung war das erste Elite-Bahnradrennen in Deutschland seit der Weltmeisterschaft Ende Februar. Der Cottbuser Maximilian Levy aus dem Team Theed Projekt Cycling gewann den Sprintercup des Bund Deutscher Radfahrer (BDR).
Der viermalige Weltmeister siegte im Finale in zwei Läufen gegen Eric Engler (Cottbus/Track Team Brandenburg). Ex-Weltmeister Stefan Bötticher aus Chemnitz war nicht am Start. Der 28-Jährige laboriert weiterhin an einem Bänderriss im Handgelenk.
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Bei den Frauen setzte sich Lea Sophie Friedrich (Dassow/Theed Projekt Cycling) ebenso überlegen durch. Die dreimalige Weltmeisterin Emma Hinze (Cottbus/Track Team Brandenburg) fehlte aufgrund von Knieproblemen ebenso wie Teamsprint-Weltmeisterin Pauline Grabosch (Erfurt/Theed Projekt Cycling). (MP/dpa)