Wegen Corona-Krise: HSV-Millionen-Gipfel mit Ausrüster Adidas geplatzt
Die Wege wären kurz gewesen, aber Corona machte auch in diesem Fall alles zunichte. Eine Woche lang gastierte der HSV in Herzogenaurach vor den Toren seines Ausrüsters Adidas. Eine Partnerschaft, die seit 2007 besteht und im Sommer 2024 endet. Gern würde der HSV mit dem Sportartikel-Riesen über eine vorzeitige Verlängerung sprechen. Doch daraus wird erst mal nichts.
Bereits Mitte März – vor dem dann abgesagten Spiel des HSV in Fürth – war nach MOPO-Informationen ein Treffen einer HSV-Delegation mit Vertretern des Ausrüsters in den Adidas-Büros geplant. Da sollte es auch schon Vorgespräche zu einer möglichen Vertragsverlängerung geben. Adidas aber cancelte das Treffen kurzfristig aufgrund der Zuspitzung der Corona-Krise. Auch in dieser Woche war ein direkter Austausch nicht möglich. Ein Hauptgrund: Adidas signalisierte bereits im Vorfeld, erst mal abwarten zu wollen, wie schwer der Schaden ist, der durch die Corona-Krise entsteht.
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Adidas konnte die HSV-Bezüge vor dieser Saison halbieren
Schlecht für den HSV, denn Gesprächsbedarf gibt es reichlich. Eine Vertragsklausel ermöglichte es Adidas, die HSV-Bezüge (ursprünglich 4,5 Millionen Euro pro Jahr) vor dieser Saison auf die Hälfte zu reduzieren. Sollte der HSV wieder aufsteigen, wird der Vertrag wieder angepasst.
Adidas hat sein Sponsoring im deutschen Fußball eingeschränkt
Die Hamburger würden die Partnerschaft gern vorzeitig ausweiten. Das aber könnte schwierig werden. Adidas hat sein Sponsoring im deutschen Fußball enorm eingeschränkt und setzt in den ersten beiden Ligen neben dem HSV nur noch auf einen einzigen anderen Klub – den FC Bayern.