• Mike Taylor (r.) gibt René Kindzeka taktische Anweisungen.
  • Foto: imago images/HMB-Media

Basketball: So reagieren die Towers-Spieler auf das Aus von Trainer Taylor

So ganz verdaut haben die Spieler die Trainer-Pille noch nicht. Und so richtig kann niemand die Entlassung von Mike Taylor als Coach der Hamburg Towers nachvollziehen. Wie die MOPO erfuhr, wollen sich einige einen neuen Verein suchen – andere, darunter Kevin Yebo, Bogdan Radosavljevic und René Kindzeka sprechen öffentlich darüber, was Taylor der Mannschaft eigentlich bedeutet hat.

„Mikes Art ist einfach sehr besonders“, findet Radosavljevic. „Ich bin sehr gut mit ihm zurechtgekommen, habe persönlich auch gut unter seiner Leitung gespielt.“ Taylor habe ihn als Spieler gefördert und ihm Vertrauen geschenkt – genau die Attribute, die er sich auch von einem Lenker an der Seitenlinie wünscht.

Bogdan Radosavljevic koppelt seine Zukunft nicht an Trainer Taylor

Wollen die Towers den Punkte-Garant halten, der nach MOPO-Informationen von Top-Klubs aus Europa gejagt wird, müssen sie also die richtige Trainer-Wahl treffen. „Ansonsten macht es keinen Sinn für mich“, so Radosavljecic. Chancen haben die Towers aber wohl noch: „Nur weil Mike weg ist, heißt es noch lange nicht, dass ich jetzt auch weg bin.“

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René Kindzeka schwärmt von Trainer Mike Taylor

Obwohl er unter Taylor nie so richtig zum Zug kam, wird auch René Kindzeka den nun Ex-Trainer immer in Ehren halten. Besonders geschätzt hat er seine offene Art und die Tatsache, dass er gerade für die jüngeren Spieler immer da war und ihnen eine faire Chance gab, sich auf dem Feld zu beweisen. Intern hätte es nie Querelen gegeben, weder mit Spielern oder den Bossen. „Mike weiß einfach, wie man den Ton angibt, ist loyal und einfach ein guter Coach und Mensch“, so Kindzeka, der keinen Vertrag für die kommende Saison hat.

Kevin Yebo wünscht Taylor nur das Beste für die Zukunft

Wer Taylor aber wohl am meisten vermissten wird, ist Kevin Yebo. Die Dunking-Maschine, die sich unter Taylor zum ernstzunehmenden BBL-Spieler mauserte, ist auf dem Feld und auch privat kein Lautsprecher, sagte aber der MOPO einst, dass Taylor „der beste Coach war, unter dem ich je gespielt habe“. Angesprochen auf die Entlassung antwortet der 24-jährige Bonner: „Manchmal ist es so, dass sich Wege trennen, warum auch immer. Ich wünsche ihm einfach alles Gute.“

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