• Claudia Schröder, stellvertretende Leiterin des Krisenstabs in Niedersachsen, kündigt harte Strafen gegen Quarantäne-Brecher an.
  • Foto: Peter Steffen/picture alliance/dpa

„In geschlossene Einrichtung“: Corona: Niedersachsen droht Quarantäne-Brechern

Nach Langenhagen, Leer und Winsen ist Göttingen der vierte Corona-Massenausbruch in Niedersachsen. Zuletzt waren nach mehreren privaten Familienfeiern in Göttingen 68 Menschen positiv auf Corona getestet worden. Niedersachsen kündigt jetzt harte Strafen für Quarantäne-Brecher an.

Der Krisenstab der Landesregierung in Niedersachsen hat nach dem Corona-Ausbruch in Göttingen möglichen Quarantäne-Brechern harte Sanktionen angekündigt, sogar eine Einweisung drohe. 

Wer sich nicht an eine Quarantäne-Auflage halte, begehe eine Straftat und könne vom Gericht in eine geschlossene Einrichtung überstellt werden, sagte die stellvertretende Leiterin des Krisenstabs, Claudia Schröder, am Dienstag in Hannover.

Corona-Ausbruch in Niedersachsen: Quarantäne-Brechern droht Strafe

Weil Dutzende mögliche Betroffene in Göttingen über das Pfingstwochenende zunächst nicht freiwillig zu einem Test erschienen seien, sei das Gesundheitsamt mit Unterstützung der Polizei bei den Menschen vorstellig geworden. „Das läuft jetzt auch“, meinte Schröder. Der Landkreis sei „robust“ auf die Betroffenen zugegangen.

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Nach mehreren privaten Familienfeiern waren in Göttingen 68 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Über das Pfingstwochenende seien 166 Menschen getestet worden, sagte Schröder. Es seien mehr als 300 Kontaktpersonen über den Großraum Göttingen hinaus auch in Thüringen und Nordrhein-Westfalen ermittelt worden. (dpa/aba)

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