3000 Jobs sollen weg: Der Kampf der Airbus-Mitarbeiter
Finkenwerder –
Seit Wochen müssen die Mitarbeiter von Airbus um ihre Zukunft bangen: Der stark von der Corona-Krise betroffene Flugzeughersteller will bisherigen Plänen zufolge weltweit 15.000 Stellen streichen, rund 3000 davon im Norden. In Hamburg, Buxtehude, Bremen und Stadt könnten damit tausende Arbeitsplätze wegfallen. Am Donnerstag haben die Tarifverhandlungen zur Sicherung von Standorten und Arbeitsplätzen zwischen der IG Metall und Airbus begonnen.
In Hamburg inklusive Buxtehude und Fuhlsbüttel sollen es Airbus-Angaben zufolge 2325 Stellen sein, in Bremen geht es um 445, in Stade um 365 und an weiteren Standorten um 40 Stellen. Die IG Metall will das verhindern und hat bereits mit einem Aktionstag an den Airbus-Standorten im Norden zusammen mit Beschäftigten und Betriebsräten gegen drohende Kündigungen protestiert.

Die Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und Airbus zur Sicherung von Arbeitsplätzen haben in Hamburg begonnen.
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Airbus: Flugzeughersteller will 3000 Stellen streichen
Die IG Metall schlägt zur Bewältigung der Krise Kurzarbeit und eine Vier-Tage-Woche mit Aufstockung vor.
Die Auszubildenden protestierten vor dem Verhandlungshotel in der City-Nord in Hamburg.
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Vor Beginn der Tarifverhandlungen in einem Hotel in der City Nord am Donnerstag protestierten Auszubildende mit Schildern, die die Aufschrift „Zukunft“ ergeben, und ein Banner mit der Aufschrift „Kein Abbau von Ausbildungsplätzen“ zeigten.
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Der von der Corona-Pandemie verursachte Einbruch werde nach Unternehmenseinschätzung wohl erst 2023/2024 überwunden sein, sagte Bernd Althusmann, Wirtschaftsminister von Niedersachsen. Er wolle die Arbeitsplätze mit einer Verlängerung des Kurzarbeitergeldes retten. (dpa/mp)
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