Antrag bereits gestellt: Gibt es in Hamburg bald Parkplätze für E-Scooter?
E-Scooter sind zu einem echten Ärgernis geworden: Unachtsame Nutzer stellen sie einfach auf dem Weg ab oder werfen sie ins nächste Gebüsch. In anderen Städten gibt es bereits ausgewiesene Flächen zum Abstellen der Elektro-Flitzer, doch in Hamburg fehlt das bislang. Das könnte sich aber bald ändern.
Um an Hamburgs U-Bahnstationen für Ordnung zu sorgen, fordert die CDU-Bezirksfraktion Nord Parkplätze für E-Roller. Der Vorschlag: Ein entsprechendes Pilotprojekt könne an den Stationen Kellinghusenstraße oder dem Barmbeker Bahnhof starten. „Damit wollen wir einen Anreiz schaffen, die E-Roller zu nutzen und gleichzeitig verhindern, dass diese achtlos überall abgestellt werden“, sagt Caroline Mücke-Kemp, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Hamburg: CDU fordert Parkplätze für E-Scooter
Die Bezirkspolitikerin geht aber noch weiter: „Es wäre schön, wenn auch in anderen stark frequentierten Bereichen Flächen für E-Roller eingerichtet werden und das Abstellen dort dann verpflichtend wäre. Das oftmals rücksichtslose Abstellen der E-Roller ist verantwortungslos, gerade weil ältere oder gehandicapte Menschen, diese nicht einfach aufheben und zur Seite stellen können, wenn diese mal wieder quer auf dem Fußweg liegen.“ Ein entsprechender Antrag wurde für die kommende Bezirksversammlung am 10. September eingereicht.
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In Hamburg gibt es bereits Sperrzonen, in denen es verboten ist, E-Roller abzustellen. Die Hersteller haben sich mit der Stadt Hamburg freiwillig auf die sogenannten Parkverbotszonen geeinigt. Markierte Parkplätze fehlen allerdings bislang. Vorreiter dafür ist Düsseldorf: Am dortigen Hauptbahnhof gibt es schon seit Ende Oktober des vergangenen Jahres Abstellflächen für bis zu 40 Roller aller Anbieter. Seit Einführung der Parkplätze dürfen Nutzer ihre Scooter dort nur auf den markierten Flächen abstellen. (mhö)