Arbeitsagentur: Hamburgs Ex-Sozialsenator hält Hartz-IV-Erhöhung für nicht angebracht
Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, hält eine Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes auf 600 Euro für nicht angebracht.
„Ich bezweifle, dass jemand mit 600 Euro deutlich zufriedener wäre“, sagte Scheele im Gespräch mit der „Die Zeit“. „Wer sorgenlos leben möchte, der muss sich berappeln und möglichst gut entlohnte Arbeit finden.“
Hamburger Ex-Sozialsenator zweifelt an Hartz-IV-Erhöhung
Sozialverbände, Gewerkschaften und einige Parteien fordern, die Pauschale, die ein alleinstehender Hilfsempfänger zum Leben bekommt, von derzeit 446 Euro (zuzüglich Wohnkosten) auf mindestens 600 Euro zu erhöhen.
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Scheele, der bis 2015 Sozialsenator in Hamburg war, warnt davor, diejenigen zu überfordern, die für die Grundsicherung aufkommen.
„Dazu gehört ja auch die Kassiererin bei Aldi, die möglicherweise netto nicht viel mehr hat als der Empfänger von Grundsicherung“, betonte er. (dpa)