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Beamte fragen Bürger: Wie bewerten Sie die Arbeit der Hamburger Polizei?

Jedes Jahr stellt die Polizei die Kriminalstatistik vor – in ihr sind in absoluten Zahlen alle von den Beamten registrierten, aufgeklärten und unaufgeklärten Verbrechen aufgelistet – das sogenannte Hellfeld. Um aber das Dunkelfeld, also die Zahl an unbekannt gebliebenen Straftaten, besser einordnen und bewerten zu können, startet Hamburg eine umfangreiche Befragung mit zufällig ausgewählten Bürgern. 

Diese „Befragung zur Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“ (SKiD) wird vom Bundeskriminalamt (BKA) organisiert. In Hamburg wurde das Umfrageinstitut Infas mit der Ausführung beauftragt. 23.000 Hamburgern werden entsprechende Fragebögen zugeschickt. Fragen sind unter anderem: Wie bewerten Sie die Arbeit der Polizei? Wie wohl fühlen Sie sich in ihrem Stadtteil? Wie sind Ihre eigenen Opfererfahrungen in Hinblick auf mögliche Straftaten?

Befragung: Wie bewerten Sie die Arbeit der Hamburger Polizei?

Infas schickt am Ende der Befragung einen Datensatz mit anonymisierten Daten zur Auswertung an das BKA zurück. Die SKiD hat dabei das Ziel, Erkenntnisse über das Gesamtaufkommen bestimmter Straftaten zu gewinnen und so die Informationen, die der Polizei zum Kriminalitätsaufkommen bereits bekannt sind, zu ergänzen, darunter oft ungestraft bleibende Vermögens- und Cyberdelikte, aber auch schwere Taten aus dem Bereich Gewaltkriminalität – die Aufhellung des Dunkelfeldes also. 

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Die Teilnahme an der Befragung ist nicht verpflichtend, sondern freiwillig. Sie findet ab sofort alle zwei Jahre statt, auch in anderen Bundesländern. Mit ersten Ergebnissen rechnet das Bundeskriminalamt erst Anfang 2022. 

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