Besonders an Alster und Stadtpark: Überfüllte Mülleimer sorgen für Ärger
Übervolle Mülleimer, Glasscherben auf den Wegen: Solch unschöne Bilder gibt es nach Ansicht der CDU-Fraktion im Sommer in Hamburg zu oft – gerade an beliebten Orten wie der Alster oder im Stadtpark. Die Stadtreinigung erklärt, mit welchen Maßnahmen sie dagegen vorgeht.
Besonders an heißen Sommertagen soll mehr gegen die Verschmutzung gemacht werden, fordert die CDU-Fraktion – gerade dann würden Grünanlagen verdreckt und Wege vermüllt. Alster und Stadtpark seien dabei wegen des hohen Andrangs in den vergangenen Wochen besonders betroffen, sagte der umweltpolitische Sprecher Sandro Kappe.
Hamburg: Ärger über völlig überfüllte Mülleimer
„Neben dem guten Wetter spielt dabei auch das Coronavirus eine Rolle, das Reise- und Ausflugsmöglichkeiten einschränkt.“ Umso ärgerlicher sei es, wenn zwar Mülleimer vorhanden seien, diese aber überquellen würden und Areale darum herum verschmutzten.
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„Das darf einfach nicht sein. Hier bedarf es vorausschauender Planung, bei gutem Wetter ist das Ergebnis ja absehbar“, betonte der Bürgerschaftsabgeordnete. Man bräuchte mehr und größere Mülleimer, außerdem müssten die Reinigungsintervalle erhöht werden. „Dabei gilt, dass an den Hotspots bereits in den Morgenstunden wieder Ordnung hergestellt werden sollte.“ Der rot-grüne Senat müsse die Stadtreinigung dafür personell in die Lage versetzen.
Müll türmt sich: Stadtreinigung kommt kaum hinterher
Der Sprecher der Stadtreinigung, Kay Goetze, erklärte: „Wir wissen um die Hotspots.“ Die Mitarbeiter seien jeden Tag in der Stadt unterwegs – an der Alster beispielsweise zum Teil mehrfach am Tag. Es komme aber immer schnell etwas nach. „Es sind viele Menschen unterwegs, weil es ja abends so lange schön ist.“ Das Problem: „Müll gesellt sich zu Müll“, berichtete Goetze weiter. „Wenn der Erste eine Mülltüte daneben stellt, macht der Nächste das auch.“
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Mehr Mülleimer an den Brennpunkten hält Goetze nicht für nötig: „Eigentlich sind wir von der Stückzahl so eingestellt, dass es passen sollte.“ Die Strategie der Stadtreinigung sei eher der Einsatz von mehr Personal sowie Sonderrufbereitschaften an den Wochenenden. Das zusätzliche Personal solle helfen, spontan reagieren zu können.
Problemzone Alster: Kapazitäten bereits deutlich ausgeweitet
Eine den Behörden bekannte Problemstelle sei vor allem die Alsterwiese am Schwanenwik. Diese Grünanlage sei immer schon äußerst beliebt gewesen, sagte Larissa Robitzsch, Sprecherin des Bezirksamtes Nord. Das Müllproblem gebe es seit vielen Jahren. „Deshalb haben wir mit der Stadtreinigung einen intensiven Austausch und eine saisonale tägliche Reinigung vereinbart.“ Außerdem seien die Müllbehälter-Kapazitäten deutlich ausgeweitet worden, betonte sie. „Das aktuelle Engagement der zuständigen Stellen ist hier bereits besonders hoch.“ (se/dpa)