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Biergarten auf der Straße: Kult-Kneipe auf St. Pauli hat wieder Hoffnung

St. Pauli –

Ein neuer Biergarten für den Kiez: Die Kultkneipe „Roschinsky’s“ auf dem Hamburger Berg darf ihre Gäste ab sofort auch vor der Kneipentür bewirten. Die 75 zusätzlichen Plätze sind ein Hoffnungsschimmer für die Betreiber, die wegen der Corona-Auflagen bisher jeden Tag Verluste machten. Auch in anderen Bezirken werden erste Außenflächen für die Gastronomie freigegeben.

Vor der Genehmigung der Außenplätze durften nur 41 Gäste die Kneipe betreten, in der zu früheren Zeiten hunderte Leute tanzten. Barbara Wetzer, Pressebeauftragte des Roschinsky’s, lobt das Bezirksamt Mitte: „Die Anträge auf Außenbestuhlung sind schnell bearbeitet worden. Deshalb konnten wir schon am Donnerstag damit arbeiten.“   

Hamburger Berg: Kult-Kneipe hat jetzt 75 Plätze mehr

Jetzt hat der von Stammgästen liebevoll „Rosch“ genannte Laden 75 Außenplätze mehr – doch das bedeutet auch mehr Arbeit, wie Barbara Wetzer erklärt: „Durch die Absperrungen, Dekoration, den täglichen Aufbau und Abbau brauchen wir etwa 50 Prozent mehr Personal. Es muss auch mehr Security eingesetzt werden.“ 

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Roschinsky’s-Inhaber Frank Hoffmann (56, v.l.) und Barkeeper Mary (31) und Flo (30) müssen durch Corona viele Hürden überwinden.

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Quandt/ Florian Quandt

Video: Barkombinat stellt sich vor

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Um die neuen Sitzplätze steht ein kleiner liebevoll dekorierter Zaun. 

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Ende Mai hatten wir schon einmal über das Roschinsky’s berichtet. Damals hatte der Laden schwer mit den Corona-Umständen zu kämpfen. Die Öffnung mit Auflagen am 13. Mai war ein tägliches Verlustgeschäft, wie die Betreiber der MOPO damals mitteilten. 

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Von 66 Prozent Umsatzeinbußen war die Rede. Der Vorschlag der Außengastronomie war auch zu dem Zeitpunkt ein Thema.

Doch nicht alle Betreiber haben das Glück, dass der Antrag auf Außenbestuhlung schnell genehmigt wird. In der Bar „Laundrette“ in Ottensen kämpft Betreiber Stephan Fehrenbach verzweifelt um 20 Quadratmeter für ein paar zusätzliche Tische. Auch in Eimsbüttel warten Restaurant-Betreiber noch auf Genehmigungen. Wie die Eimsbütteler Nachrichten berichten, seien zwar bereits 250 Anträge auf Sondernutzung für Außengastronomie akzeptiert worden, doch sobald Parkplätze dafür genutzt werden sollen, scheint es auch knifflig zu werden. Aktuell warten wohl drei Gastronomen noch auf das Ja für ihre Parkplatz-Terrasse.  (maw)

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