Corona-Stopp beendet: SAGA erhöht wieder die Mieten – aber es gibt Ausnahmen
Anfang April kündigte die Hamburger Wohnbaugesellschaft SAGA an, die geplanten Mieterhöhungen bis Juli auszusetzen – als Solidaritätszeichen in der Coronakrise. Diese Pause ist jetzt allerdings vorbei, ab Juli sollen die Erhöhungen wie geplant umgesetzt werden. Ein paar Ausnahmen gibt es allerdings.
Man wollte damit ein Zeichen in den schwierigen Zeiten setzen, erklärte ein Pressesprecher der SAGA im April der MOPO, als das Unternehmen bekannt gab, alle im Februar und März angekündigten Mieterhöhungen für Mai und Juni erst einmal auszusetzen.
Ab Juli sollen diese angekündigten Erhöhungen allerdings wieder umgesetzt werden – trotz immer noch währender Coronakrise. Zuerst hatte Hinz&Kunzt darüber berichtet.
Trotz Corona-Krise: SAGA erhöht wieder die Mieten in Hamburg
„Die SAGA Unternehmensgruppe lässt von Corona betroffene Mieterinnen und Mieter nicht im Stich“, betont Pressesprecher Gunnar Gläser auf Anfrage von MOPO. „Unser Ziel ist es, immer individuelle Lösungen zu finden. Wir informieren umfassend über behördliche Hilfsangebote etwa zur Beantragung von Wohngeld oder zur Mietübernahme durch das Arbeitsamt und Sozialamt.“
Zusätzlich verzichtete die Hamburger Wohnungsgesellschaft weiterhin auf fristlose Kündigungen und Räumungen bei Zahlungsausfälle oder Mietrückständen, die nachweislich auf die Coronakrise zurückzuführen seien. Kündigungen und Räumungen bei massiven Störungen des Hausfriedens würden allerdings durchgeführt.
Nach Möglichkeit sollten Mietrückstände durch Stundungen vermieden werden, wobei bis jetzt keine außergewöhnlich hohen Fallzahlen aufgelaufen seien. Allerdings gilt weiterhin: „Alle nachweislich von Corona betroffenen Mieterinnen und Mieter werden durch Mietgutschriften von den Folgen der Erhöhungen zunächst bis Ende des Jahres freigehalten“, so Gläser. Für diese Mieter gibt es also weiterhin eine Verschnaufpause.