• Am vergangenen Wochenende trieb es viele, viele Hamburger zum Spaziergang in den Stadtpark.
  • Foto: Patrick Sun

Die neue Maskenpflicht in Hamburg: Gute Idee oder übertriebener Aktionismus?

Die Maskenpflicht in Hamburg wird verschärft, das hat Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag auf der Landespressekonferenz angekündigt. Ab Samstag soll dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, künftig eine Maske getragen werden – dazu gehören zum Beispiel der Bereich rund um die Alster und der Stadtpark. Über diese Maßnahme sind MOPO-Chefredakteur Maik Koltermann und Stellvertreter Mathis Neuburger ganz unterschiedlicher Meinung.

Pro: Ein mildes Mittel

MOPO-Chefredakteur Maik Koltermann

MOPO-Chefredakteur Maik Koltermann

Foto:

Quandt

Wenn mir auf zur Zeit auf dicht gefüllten Spazierwegen lachende und schnatternde Menschen entgegen kommen, dann ist das einerseits schön. Andererseits rückt man sich dabei oft ganz schön auf die Pelle. Ich verzichte seit langem auf schmerzhaft vieles – wenn ich mich dann durch den spontanen Nieser eines Entgegenkommenden im Park anstecken würde, das würde mich wurmen. Da setz ich gern die Maske auf, die ist ein eher mildes Mittel …

Maik Koltermann

chefredaktion@mopo.de

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Kontra: Übertriebener Aktionismus

neuburger

Mathis Neuburger

Foto:

Quandt

Sitzen vier Männer ohne Maske nebeneinander im Rathaus und sagen, dass wir beim frische Luft schnappen Maske tragen sollen … Natürlich muss man auch draußen Abstand halten. Aber fragt man Virologen, sagen die: Beim Spazierengehen kann man sich kaum anstecken. Selbst das RKI sieht das so. An Engstellen mögen Masken sinnvoll sein. Pauschal ganze Parks, Strände und Wege zur Maskenzone zu erklären, wirkt wie übertriebener Aktionismus.

Mathis Neuburger

chefredaktion@mopo.de

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