Drei Todesfälle, viele Infizierte: Coronavirus wütet in Hamburger Altenheim
Genau diese Situation wollte Hamburg verhindern. Seit dem 31. März gilt in unserer Stadt ein Besuchsverbot in der stationären Altenpflege, um vor allem ältere Menschen vor dem Coronavirus zu schützen. Dennoch grassiert die Krankheit jetzt in einer Einrichtung – und forderte bereits Leben.
Bislang war nur von Infizierten die Rede, doch jetzt hat es im Alten- und Pflegeheim „Alsterdomizil“ in Wellingsbüttel drei Todesfälle mit nachgewiesener Corona-Infektion gegeben. Das teilte die Gesundheitsbehörde auf MOPO-Nachfrage mit.
Hamburger Altenheim: Ein Bewohner stirbt an Corona
Ein Bewohner ist dabei tatsächlich an der Covid-19-Erkrankung gestorben. Bei den anderen beiden Verstorbenen läuft aktuell die rechtsmedizinische Untersuchung, ein Ergebnis wird am Montag erwartet.
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„Erst nach Abschluss der rechtsmedizinischen Untersuchung kann ein Zusammenhang mit Covid-19 als Todesursache sicher hergestellt und somit geklärt werden, ob die Personen mit oder durch die Corona-Infektion verstorben sind“, heißt es aus der Gesundheitsbehörde.
Coronavirus: Viele Infizierte in Hamburger Altenheim
In Hamburg hat bislang kein anderes Altenheim derart mit dem Coronavirus zu kämpfen wie das „Alsterdomizil“. Bereits Anfang der Woche berichtete die MOPO über eine Häufung an Infizierten in der Einrichtung. Damals waren es noch elf Erkrankte, inzwischen ist von Infizierten in einem mittleren zweistelligen Bereich die Rede.
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Die Einrichtung selbst hatte Quarantäne-Maßnahmen ergriffen und versucht, Besucher zu isolieren. Bereits zwei Wochen bevor von Hamburg ein Besuchsverbot für Altenheime erlassen wurde, galt diese Regel bereits im „Alsterdomizil“.