Droht der Verkehrskollaps?: Arbeiten an Elbchaussee starten – sie dauern sieben Jahre
Altona/Nienstedten –
Rund 20.000 Autos fahren täglich über die Elbchaussee. Am 11. Januar starten die Sanierungsarbeiten auf der wichtigen Ost-West-Route – sie dauern sieben Jahre! Vor allem Autofahrer, aber auch Radler und Fußgänger müssen viel Geduld beweisen.Vor allem während der Pendler-Zeiten drohen Staus in Altona und Ottensen. Denn auch die Ausweichstrecken sind hoch belastet.
Die abschnittweise Sanierung ist gleich aus mehreren Gründen nötig. Die Radwege sollen ausgebaut werden, die Fußwege erneuert, die Fahrbahn braucht eine Grundsanierung und dann müssen auch noch Stromkabel neu verlegt und Trinkwasser- und Gasleitungen saniert werden. Das ganze über sieben Jahre. Die CDU spricht von einem „finalen Verkehrskollaps“ für die Region.
Elbchaussee: Arbeiten starten am 11. Januar
Gearbeitet wird abschnittweise und es geht im Westen der Elbchaussee los: Am 11. Januar starten die Vorarbeiten im Kreuzungsbereich Elbchaussee/Parkstraße. Dort werden zunächst Wasser– und Stromleitungen saniert, um die Versorgung der Bürger mit Trinkwasser und Strom während der Bauarbeiten zu gewährleisten. Bis Mitte April kommt es zu Fahrbahnverengungen.
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Der erste Bauabschnitt der Sanierung beginnt dann im Mai auf der vier Kilometer langen Strecke zwischen der Manteuffelstraße und der Parkstraße. Allein dafür wird mit einer Bauzeit bis Ende 2023 gerechnet. Erst danach soll der Abschnitt zwischen Parkstraße und Hohenzollernring im Jahr 2024 folgen. Die Strecke bis zum Rathaus Altona steht als letztes an. 2028 soll alles fertig sein.
Stau durch Bauarbeiten in Hamburg
Autofahrer müssen sich dabei auf häufige Staus einstellen: Schon während des ersten Bauabschnitts werden viele Fahrer über Ottensen und Altona-Altstadt ausweichen, um in Hamburgs Westen zu gelangen. Dort gibt es allerdings andere Baustellen, die den Verkehr ohnehin schon stark beeinträchtigen.
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert eine deutliche Beschleunigung der Maßnahme. Dazu der CDU-Abgeordnete David Erkalp: „Mit Verzögerungen liegt die Dauer für diese Baumaßnahme am Ende bei acht bis neun Jahren.“ Dabei habe Hamburg bei der Sanierung der Stresemannstraße gezeigt, dass mit stringenter Bauplanung und einem echten Konzept der Verkehrskoordination eine zügige Instandsetzung und Wiederherstellung der Straße möglich sei.
Baustelle Elbchaussee: CDU will schnelleren Plan
Erkalp denkt dabei etwa an längere tägliche Bauarbeiten. „Das stellt zweifellos für kurze Zeit eine stärkere Belastung der Anwohner dar – aber eine jahrelange Baustelle vor der Haustür wünscht sich niemand.“
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Die CDU fordert den Senat zudem auf, die S-Bahn-Taktung zwischen Blankenese und Altona für die Zeitspanne der Bauarbeiten zu erhöhen. Außerdem solle der Ablauf der Bauplanung veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert werden.
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Erkalp: „In den Verträgen mit den Baufirmen sollten Einzel- und Zwischenfristen vereinbart und Bonus-Malus-Regelungen festgelegt werden.“ (lmr/san)