Erste Lieferung in Hamburg: Corona-Impfstoff wird an geheimem Ort bewacht
Es ist soweit: In Hamburg sind am Samstag die ersten Dosen des Corona-Impfstoffes eingetroffen. Das bestätigte ein Sprecher des Lagedienstes der Hamburger Polizei gegenüber der MOPO. Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer werde an einem geheimen Ort untergebracht. Laut Lagedienst sind Privatunternehmen damit beauftragt worden, den Impfstoff zu bewachen.
Am Sonntag soll bereits mit den ersten Impfungen begonnen werden: Zuerst sind nach Angaben des Senats die Bewohner und das Personal der Pflegeeinrichtung Hospital zum Heiligen Geist in Poppenbüttel dran. Auch in anderen Bundesländern sind am Samstag die ersten Impfdosen eingetroffen.
Hamburg: Corona-Impfstoff ist an geheimem Ort eingetroffen
In einer ersten Anlieferung soll die Hansestadt 9750 Einheiten erhalten haben. Am Montag folgen laut Lieferplan des Unternehmens weitere 4875 Impfdosen. Bis Ende des Jahres soll Hamburg über 29.500 Impfdosen verfügen. Danach werden laut Plan wöchentlich 14.625 Impfdosen geliefert. Die Gesundheitsbehörde rechnet allein für die vorrangige Impfung der Bewohner und des Personals der Pflegeeinrichtungen mit einem Bedarf von rund 30.000 Anwendungen.
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Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hofft auf eine schnelle Durchimpfung der Bevölkerung in der Corona-Pandemie. Mit den am Sonntag auch in Hamburg beginnenden Corona-Schutzimpfungen sei ein Wendepunkt erreicht, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Damit ist es realistisch, dass wir uns endgültig vor dem Coronavirus schützen und die Pandemie überwinden können.”
Tschentscher: Ausreichende Impfquote hängt von Zulassungen ab
„Wir stellen sicher, dass der Impfstoff, den wir erhalten, auch unmittelbar eingesetzt wird, um die Menschen vor Corona zu schützen”, versicherte der Bürgermeister. „Ob es sehr schnell oder erst nach einer längeren Zeit zu einer ausreichenden Impfquote kommt, hängt auch davon ab, ob weitere Impfstoffe zugelassen werden, die einfacher in der Lagerung und Handhabung sind.” Dann könne es deutlich schneller gehen mit dem Erreichen der nötigen Quote. (mhö)