• Partystimmung auf dem Schulterblatt in Hamburg am Samstagabend (18. Juli): Von Mindestabstand konnte hier keine Rede sein.

Hamburg im Party-Modus: Update: Massen auf den Straßen – Polizei sperrt Bereich ab

St. Pauli –

Trotz Corona waren in der Nacht auf Sonntag Zigtausende Hamburger auf dem Kiez und in der Schanze feiern. In Teilen griff die Polizei durch.

Die Große Freiheit auf St. Pauli wurde gleich zwei Mal aufgrund der Menschenmassen gesperrt, da die Abstandsregeln nicht mehr einhaltbar waren, wie der Lagedienst der Polizei der MOPO bestätigt. Demnach wurde der Einlass in die beliebte Partystraße das erste Mal von 1.31 Uhr bis 2.16 Uhr gesperrt, ein zweites Mal von 3.28 Uhr bis 3.59 Uhr.

Menschenmassen in der Schanze in Hamburg

Menschenmassen in der Schanze.

Foto:

Röer

Auch auf dem Schulterblatt im Schanzenviertel war es rappelvoll, laut eines Reporters der MOPO sogar noch voller als in den vergangenen Wochen. Masken wurden keine getragen.

Hamburg: Party auf Kiez und in der Schanze – Polizei sperrt Bereich ab

Die Polizei war mit „starken Kräften“, so ein Beamter, vor Ort. Allerdings ließ sie die Masse größtenteils gewähren. Laut Lagedienst wurden einige Personen überprüft, es gab eine Verwarnung sowie zwei Ordnungswidrigkeits-Anzeigen.

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Probleme hatte es auch in der Nacht auf Sonnabend gegeben. Aufgrund der hohen Zahl von Angetrunkenen, so ein Beamter, schloss die Polizei mehrere Kioske.

„Wir haben am Wochenende festgestellt, dass sowohl die Sternschanze als auch St. Pauli sehr gut besucht waren. Der überwiegende Teil der Bevölkerung hat sich dabei ganz regelkonform verhalten“, sagte eine Sprecherin der Hamburger Polizei am Sonntag. Lediglich aus der Partyszene heraus sei bei manchen Feiernden mit zunehmendem Alkoholisierungsgrad der Wille gesunken, sich an die Corona-Abstandsregeln zu halten.

Party trotz Corona: Hamburger CDU fordert strenge Durchsetzung der Regeln

Regelrecht wütend reagiert am Sonntag die Hamburger CDU auf die Bilder aus der Nacht.  „Es ist nicht hinnehmbar, dass Einzelne die Regeln konsequent ignorieren und alle anderen dafür am Ende wohlmöglich die Konsequenzen tragen müssen“, so Fraktionschef Dennis Thering.

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„Sollten die Infektionszahlen wieder unkontrolliert ansteigen, müssten mühsam erarbeitete Öffnungen ggf. wieder zurückgenommen werden und das wäre eine Katastrophe für unser gesellschaftliches Zusammenleben und natürlich auch für unsere Wirtschaft. Bilder wie an diesem Wochenende dürfen sich daher nicht wiederholen. Der Senat muss mit Kontrollen die Einhaltung der Abstandsregeln in der ganzen Stadt durchsetzen.“ (mn)

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