Hamburger Speicherstadt: Miniatur-Wunderland bekommt neuen Kontinent
Speicherstadt –
Das Hamburger Miniatur-Wunderland, die größte Modelleisenbahn der Welt, kann nun ganz offiziell um den Teil „Südamerika“ weiter wachsen. Die zusätzlichen rund 3700 Quadratmeter Mietfläche in einem der Touristenattraktion gegenüberliegenden Gebäude seien am Donnerstag fristgerecht übergeben worden, teilte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mit.
Die neuen Mieter übernähmen die fünf Speicherböden als erweiterten Rohbau, der weitere Innenausbau erfolge nun durch das Miniatur-Wunderland selbst. Der über 130 Jahre alte Backsteinbau ist Teil des Unesco-Welterbes Hamburger Speicherstadt. Der historische Lagerhauskomplex werde seit mehr als 20 Jahren schrittweise durch die HHLA saniert.
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Hamburg: Umbauten im Miniatur-Wunderland
Bereits im Sommer 2020 war in einer spektakulären Aktion eine 36 Tonnen schwere Brücke mit einem 70 Meter hohen Kran über einen Kanal zwischen den beiden Gebäuden in der Hamburger Speicherstadt eingesetzt worden. Mit der sieben Millionen Euro teuren Brücke über das Fleet ist die Expansion des Miniatur-Wunderlandes auch logistisch möglich geworden. „Zukünftig sollen nicht nur Miniatur-Wunderland-Besucher die 25 Meter lange Brücke nutzen, auch soll die längste Modelleisenbahntrasse der Welt über sie führen”, hieß es weiter von der HHLA.
Im zweiten Gebäude soll als erstes Südamerika nachgebaut werden. Seit 2018 hatten Hamburger Modellbauer zusammen mit einer einheimischen Familie in Buenos Aires an dem neuen Ausstellungsteil getüftelt. Das Ergebnis ist detailverliebt und verblüffend naturgetreu, wie es typisch ist für das Miniatur- Wunderland. (sd/dpa)