Hamburgs Gesundheitssenatorin: Wann sich die Impflage entspannen wird
Das große Impfen gegen das Coronavirus hat begonnen – doch wie schnell werden größere Mengen des Impfstoffes in Hamburg ankommen? Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) zeigt sich zuversichtlich.
In Hamburg sind laut Robert Koch-Institut inzwischen 3704 Menschen (Stand Sonntag) gegen das Coronavirus geimpft worden. Bisher vor allem in Pflegeheimen und Klinikpersonal. Damit liegt die Hansestadt mit umgerechnet 0,20 Impfdosen pro 100 Einwohner unter dem bundesweiten Durchschnitt von 0,29. Im gesamten Norden wurden über 30.000 Menschen mit dem Wirkstoff des Herstellers Biontech geimpft.
Hamburgs Gesundheitssenatorin: Dann entspannt sich die Impfstoff-Lage
Melanie Leonhard, Hamburgs Sozial- und Gesundheitssenatorin, zeigte sich gegenüber dem „Hamburg-Journal“ optimistisch, was die Impfstoffmenge angeht. Man habe derzeit natürlich wenig davon, es gebe einen Impfstoff-Engpass. „Es ist allerdings auch so, dass mehrere Impfstoff-Kandidaten kurz vor der Zulassung standen – und einer ist nun zugelassen“, so Leonhard. Nun warte man auf die zweite Zulassung, dann würde sich die Lage entspannen.
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Bis klar war, welcher Impfstoff-Hersteller zuerst eine Zulassung erhalten wird, hatte auch Deutschland mit Bestellungen des Wirkstoffs gewartet, was vielfach kritisiert wurde. Leonhard jedoch finde das Abwarten der offiziellen EU-Zulassung „richtig für das Vertrauen in diesen Impfstoff“.
Gesundheitssenatorin erwartet baldige neue Impfstoff-Zulassung
Doch die Situation kann sich schon bald entspannen: Die Gesundheitssenatorin erwartet eine weitere Impfstoff-Zulassung in den ersten Januar-Wochen. Der genaue Tag stehe aber noch nicht fest.
Im Video: Senat stellt Impfkonzept vor
Die EU habe, sobald es zur Zulassung komme, bestimmte Mengen des Impfstoffes erworben – dann gehe es mit den Impfungen auch voran. Die Hansestadt solle dann wöchentlich beliefert werden, so Leonhard. Das Impfzentrum der Stadt in den Messehallen soll in der ersten Januar-Woche (im Gespräch ist der 5.) den Betrieb aufnehmen.
Ausweitung der Impf-Aktivität – sobald neue Zulassung da ist
Zum Zeitpunkt der neuen Zulassung sollen außerdem die Impf-Aktivitäten ausgeweitet werden können, so Leonhard. Dann müssten nämlich nicht mehr so viele Reserven für die zweite Dosis – die jede Person innerhalb von 21 Tagen erhalten muss – gebildet werden.