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Impfpatente: Keine Monopole der Pharma-Firmen

Kommentar –

Eines sollte mittlerweile klar sein: Dauerhaft werden wir die Pandemie nur in den Griff bekommen, wenn sie weltweit zurückgedrängt wird. Der Vorstoß der USA zur Aussetzung der Impfpatente ist insofern nicht nur fairer dem globalen Süden gegenüber. Er hilft auch den reichen Staaten langfristig.

Sehen übrigens auch 70 Prozent der Bürger:innen der G7-Staaten so laut Umfragen. Sie wollen keine Monopole der Pharma-Firmen. Sondern wünschen sich, dass diese die Patente – gegen eine faire Entschädigung – freigeben. Und die Impfstoffhersteller? Sollten aufhören mit ihren Ausreden. Vor einer Woche hatte Biontech-Chef Ugur Sahin noch einmal betont, dass die Aussetzung der Patente nichts brächte.

Profitstreben vor Gesundheit? Bitte nicht!

Ja, der globale Süden müsse versorgt werden. Aber die Produktion gerade der RNA-Vakzine sei viel zu kompliziert. Gestern bezeichnete  ein Pharma-Chef aus Bangladesch dies im „Manager Magazin“ als „völligen Unsinn“. Sobald sie den Bauplan hätten, könnten sie sofort loslegen.  Auch das sozialistische Kuba zeigt, es gibt andere Wege. Die muss man ja nicht genau so nachahmen. Aber die ausgetretenen Pfade weitergehen, die Egoismen und Profitstreben vor Gesundheit stellen? Bitte nicht!

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