• Die Corona-Krise hält Rot-Grün nicht davon ab, kulturell in die Zukunft zu blicken. Bei den Koalitionsverhandlungen waren sich die Parteien einig, dass bei Hamburgs Kultur keine Einstriche gemacht werden sollen. Endlich soll sogar ein umstrittenes Bauprojekt umgesetzt ...

Koalitionsverhandlungen: Beschlossen! Hamburg bekommt neue Konzerthalle

Altona –

Die Corona-Krise hält Rot-Grün nicht davon ab, kulturell in die Zukunft zu blicken. Bei den Koalitionsverhandlungen waren sich die Parteien einig, dass bei Hamburgs Kultur keine Einstriche gemacht werden sollen. Endlich soll sogar ein umstrittenes Bauprojekt umgesetzt werden.

Gerade in Zeiten wie diesen müssten viele Anstrengungen unternommen werden, „um die Sicherheit der Strukturen und Sicherheit künstlerischer und kultureller Arbeit auch in Zukunft in unserer Stadt zu gewährleisten“, sagt Kultursenator Carsten Brosda (SPD) laut Bericht des „Norddeutschen Rundfunks“.

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Demnach solle es weder Einsparungen an Theatern geben, noch solle die Modernisierung von Museen gestoppt werden. Auch die Freie Szene solle neue Impulse bekommen. Der Grüne-Bürgerschaftsabgeordnete Farid Müller stellte am Mittwoch klar: „Wir sparen nicht in die Krise“ und auch Brosda sei sicher, dass ein städtischer Haushalt in der Krise sich nicht durch Einsparungen im Kulturetat sanieren lasse. Laut Bericht des „Hamburger Abendblatt“ habe es hinsichtlich der künftigen Kulturpolitik „große Übereinstimmungen“ und „keine Knackpunkte“ zwischen Rot-Grün gegeben.

Umstrittene Konzerthalle für 4000 Menschen soll gebaut werden

Am neuen Fernbahnhof Diebsteich soll eine neue Konzerthalle gebaut werden – da waren sich beide Parteien einig. Das Vorhaben sei „ein wichtiger Schritt für die Musikmetropole Hamburg“, so Müller. Zuvor war das Projekt umstritten gewesen, doch jetzt steht fest, dass die Konzerthalle verwirklicht wird.

Das „Haus der digitalen Welt“ soll entstehen

Eine Kombination aus Zentralbibliothek, Volkshochschule und digitaler Kommunikation soll künftig ebenfalls verwirklicht werden. Mit dem „Haus der digitalen Welt“ solle auch die Modernisierung der Museen voranschreiten – doch SPD und Grüne hätten zunächst eine gemeinsame Vorstellung davon entwickeln müssen, was man in diesem Haus zeigen und tun könnte.

Video: Schon vor einem Jahr wurde das Konzept vorgestellt

Auch über die Erinnerungskultur zur Zeit des Nationalsozialismus in Hamburg wurde bei den Koalitionsgesprächen diskutiert. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, möchte Rot-Grün jetzt neue Gedenkstätten diesbezüglich entwickeln. Die Orte sollen am Lagerhaus G am Dessauer Ufer und in der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel umgesetzt werden – dort solle ein Zentrum des Gedenkens an den Hamburger Widerstand aufgebaut werden. (se)

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