Kommentar zu Streeck : Der Danebenlieger und seine gefährliche Sicherheits-Illusion
Kommentar –
HIV-Experte und Virologe Hendrik Streeck ist die charismatische Werbefigur der Corona-Lockeren. Immer wieder sprach er sich gegen Lockdowns aus und propagierte, dass das Coronavirus gar nicht so gefährlich sei wie gedacht. Doch leider liegt er mit seinen Einschätzungen zur Pandemie so oft daneben wie kein anderer Virologe. Dennoch hat sein Wort Gewicht – und das ist gefährlich.
Der Grund für seine Beliebtheit ist leicht zu finden: Vielen ist derzeit ein Irrender lieber als ein Mies-Macher. Und deshalb plaudert sich Streeck mit einem Lächeln durch die Talkshows der Nation, ist der Lieblings-Virologe mancher Politiker.
Virologe Streeck liegt mit seinen Corona-Einschätzungen meist daneben
Anders als beim Dauermahner Karl Lauterbach fällt einem bei dem HIV-Experten nicht das Frühstücksbrötchen aus der Hand. Da scheint es egal zu sein, dass er weder mit Blick auf die Herdenimmunität, noch mit seinen Öffnungsempfehlungen oder Gefahreneinschätzungen richtig lag.
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Auch die Heinsberg-Studie, die NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) im Zuge der ersten Welle in Auftrag gab und als Grundlage für rasche Lockerungen nahm, stellte sich mittlerweile als fehlerhaft heraus. „MedWatch“-Journalisten ermittelten, dass die Zahl der Corona-Toten doppelt so hoch war, wie in der Studie angenommen. Und Streeck? Wollte seine Studie nicht überarbeiten.
Der Virologe muss seine Fehler endlich klar kommunizieren. Denn die Menschen verlassen sich auf Experten wie ihn. Wenn bei ihnen „alles halb so wild“ hängen bleibt, verhalten sie sich entsprechend – fatal.