• Geheimnisvoll: das Tor zum fast 12.000 Quadratmeter großen Grundstück
  • Foto: Florian Quandt

Lagerfeld-Villa: Experte: Darum will niemand die Immobilie kaufen

Blankenese –

Die „Villa Jako“, einst im Besitz von Modeschöpfer Karl Lagerfeld, sucht einen neuen Besitzer. Seit Jahren ist die Immobilie auf dem Markt, ein Käufer hat sich bisher jedoch nicht gefunden. Nun verrät ein Immobilien-Experte, warum die Villa so ein schwieriges Wohnobjekt ist.

Das Grundstück am Wilmans Park in Blankenese umfasst fast 12.000 Quadratmeter. Im Haus: Blattgold, Marmorböden und handbemalte Wände. Der Garten ist ein riesiges Areal mit viel Grün, Wasserbecken und Springbrunnen. Zum ersten Mal wird die Villa jetzt für einen einstelligen Millionenbetrag (9,85 Millionen) angeboten. Aber warum findet sich für ein solches Traumhaus selbst nach Jahren kein Käufer?

Immobilien-Experte: „Haus ist in die Jahre gekommen“

Immobilien-Experte Sebastian Wagner, Gründer der Immobilienplattform „Hausgold“, spricht im „Focus“ über die Gründe. Zunächst sei die Zielgruppe für solch teure Immobilien sehr klein, außerdem wäre das Haus in die Jahre gekommen. „Man muss also noch mal mehr Geld reinstecken – und das kontinuierlich“, so Wagner in dem Interview. Vor allem die Heizkosten wären immens.

Villa hat nicht ewig den „Lagerfeld-Bonus“

Ein weitere Faktor: Die „Villa Jako“ steht unter Denkmalschutz. Jede Veränderung am Haus müsste mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt werden, dies schrecke viele Interessenten ab.

Das könnte Sie auch interessieren: Stück Hamburger Geschichte: Wer bietet mit? Historisch wichtiges Haus wird versteigert

Der „Lagerfeld-Bonus“ werde sich nach Ansicht des Experten abnutzen, sodass die Immobilie auch nicht gerade als Wertanlage geeignet sei. Der Verkauf sei immer auch eine Frage des Maklers, so Wagner im „Focus“. Es brauche jemanden mit guten Kontakten, der sich genau in der Zielgruppe auskenne. (abu)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp