• In Hamburger Kitas herrscht trotz der Pandemie Betrieb.
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Lockdown in Hamburg: Trotz hoher Corona-Zahlen: Kitas sind fast halb voll!

Trotz der hohen Corona-Infektionszahlen bringen derzeit viele Hamburger Eltern ihre Kinder in die Kitas der Stadt. Die Einrichtungen sind nach Angaben der Behörde im Durchschnitt halb voll. Nach einem eindringlichen Behörden-Appell soll der Kitabetrieb nun auch durch einen Beschluss der Bundesregierung weiter eingeschränkt werden. 

„Die Auslastung der Kitas im gegenwärtigen eingeschränkten Regelbetrieb liegt im Durchschnitt über ganz Hamburg nur bei knapp der Hälfte. In einigen Kitas ist die Auslastung erheblich geringer, in einigen jedoch auch höher“, sagte ein Sprecher der Hamburger Sozialbehörde am Dienstag in Hamburg.

In einzelnen Kitas bestünden deshalb bereits personelle Engpässe. Zudem seien mit zu vielen Kindern in den Kitas die Hygieneanforderungen nicht mehr sicher einzuhalten. Zuvor hatte der Radiosender NDR 90,3 berichtet. 

Hamburg: Kita-Betreuung könnte weiter eingeschränkt werden

Bei Einrichtungen mit deutlich mehr betreuten Mädchen und Jungen geht die Behörde mit einem Schreiben auf die Eltern zu. „Wir bitten in diesen Fällen darum, zu prüfen, ob die Betreuung an einzelnen Tagen nicht bereits ausreicht.“ Sollte das auf diesem Weg nicht gelingen, dürfe die Kita-Leitung die Betreuung weiter einschränken, um wieder sicher arbeiten zu können. „Ziel ist es, sichere und angemessene Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.“ 

Die im Vergleich noch recht hohe Auslastung in den Hamburger Kitas ist mit Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen sicherlich nicht optimal. Dennoch könnte der Corona-Effekt in den Einrichtungen im Vergleich zum Rest der Bevölkerung geringer sein – zumindest seien laut einer Expertin Kleinkinder keine Infektionstreiber und seltener positiv als Erwachsene.

Nach dem Corona-Gipfel der Bundesregierung steht nun fest, dass der Kita- ebenso wie der Schulbetrieb in Hamburg noch weiter eingeschränkt werden soll. „Wir müssen darauf hinwirken, dass noch mehr Kinder zu Hause betreut werden. Das bedeutet, die Präsenzpflicht bleibt ausgesetzt und wann immer möglich sollen Kinder zu Hause betreut werden“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher vor den Beratungen des Kabinetts über die Umsetzung der Beschlüsse der Bundesregierung. 

Hamburg: Weiterhin Kita-Option für Eltern

Eltern, die ihre kleinen Kinder nicht zu Hause betreuen können, dürfen sie in Hamburg weiterhin in die Kita bringen. Auch Tagesmütter dürfen weiterhin Kinder betreuen. Es gilt aber ein eingeschränkter Regelbetrieb, keine Notbetreuung. Einschränkungen wird es dabei vor allem in den Randzeiten geben. Bis Ende Januar werden den Eltern deshalb die Gebühren für die Betreuung über die fünfte Stunde hinaus erlassen. Für die Zeit bis zum 14. Februar hat der Hamburger Senat bis Mittwoch 11 Uhr bislang noch keinen Beschluss vorgelegt.

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In Hamburg gibt es nach Angaben der Sozialbehörde mehr als 1100 Kitas. Betreut werden normalerweise insgesamt mehr als 90.000 Kinder von rund 16.000 pädagogischen Kräften.(dpa/maw)

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