• Schnelltests sollen vor allem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vermehrt genutzt werden. (Symbolbild)
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Mehr Sicherheit am Arbeitsplatz: Hamburger Unternehmen bietet Corona-Schnelltests an

Mit einer neuen Teststrategie hat die Bundesregierung den Startschuss für regelmäßige Corona-Schnelltests gegeben, die vor allem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen eingesetzt werden sollen. So sollen Personal, Besucher, Patienten und Bewohner besser geschützt und soziale Isolation vermieden werden. Das Hamburger Unternehmen „Dna4good“ bietet diese sogenannten Antigen-Schnelltests jetzt speziell für Firmen an. Schon bald sollen diese auch für Privatpersonen frei verkäuflich sein.

Die Coronafälle in Hamburg steigen rasant: Am Montag hat die Stadt den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten. Corona-Schnelltests werden immer wichtiger, um tagelanges Warten auf die Laborergebnisse zu vermeiden – doch ob sie dieselbe Zuverlässigkeit wie die herkömmlichen PCR-Labortests bieten, ist umstritten. Das Hamburger Unternehmen „Dna4good“ bietet nun Schnelltests für systemrelevante Firmen, die ihren Betrieb nicht ins Home-Office verlegen können, und verspricht, innerhalb von fünf bis 15 Minuten Klarheit zu verschaffen.

Hamburger Unternehmen bietet Corona-Schnelltests an

Das erklärte Ziel des Unternehmens: Das Risiko hoher Ausfallzahlen oder einer möglichen Betriebsschließung soll mit den Tests minimiert werden. Die Kosten für einen Schnelltest von „Dna4good“ belaufen sich auf etwa 30 Euro. Damit ist nicht nur der Test selbst bezahlt, sondern auch eine medizinische Schulung für Anwender sowie ein Testkonzept.

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Mithilfe eines Minitupfers soll ein Abstrich im Nasenrachenraum genommen werden. Das Wattestäbchen wird anschließend in eine Testflüssigkeit getaucht, die dann wiederum auf einen Teststreifen gegeben wird. Nach etwa einer Viertelstunde könne das Ergebnis – wie bei einem Schwangerschaftstest – bereits abgelesen werden.

Corona-Schnelltests bald für Privatpersonen erhältlich?

Experten sind sich nicht einig über die Aussagekraft von Schnelltests, einige warnen sogar vor dem Gebrauch daheim. Denn: Schnelltests können bisher nicht eigenständig durchgeführt werden, da die Gefahr einer falschen Anwendung besteht. Aktuell ist der Antigen-Schnelltest vorrangig für Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen vorgesehen, die über das medizinische Fachpersonal verfügen. Doch auch für andere Firmen hat Unternehmensgründer Patrick Hofmann eine Lösung gefunden: Sie müssen sich für eine professionelle Anwendung schulen lassen.

Patrick Hofmann ist Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens „Dna4good“.

Patrick Hofmann ist Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens „Dna4good“. 

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„Hierfür gibt es einen speziellen eLearning-Kurs“, so Patrick Hofmann. „Die Anwendung ist kinderleicht, es kommt auf die korrekte Probennahme an. Aus unserer Sicht spricht nichts dagegen, den Antigen-Schnelltest über geschulte betriebliche Ersthelfer in Unternehmen und in Zukunft auch an Privatpersonen herauszugeben.“ Er rechne damit, dass die Gesetzeslage zeitnah dahingehend erweitert wird. Nur so lasse sich eine breite Anwendung für Betriebe und Privatpersonen im Sinne der Teststrategie umsetzen.“ (mhö)

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