Mieten und Kaufen: Wo in Hamburg die Preise explodieren – und wo sie sinken
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In Hamburg stiegen die Angebotsmieten für Neubau-Wohnungen innerhalb eines Jahres von 13,58 Euro im zweiten Quartal 2019 auf 14,24 Euro im zweiten Quartal 2020, das entspricht einer Steigerung von fast fünf Prozent. Das ist eines der Ergebnisse einer Analyse, die das Onlineportal Immobilienscout unter den Angeboten für Mieter und Käufer durchgeführt hat.
Vor 13 Jahren zahlten Hamburger für eine Neubau-Wohnung im Schnitt 9,18 Euro pro Quadratmeter, das sind 55,1 Prozent weniger als heute.
Mieten und Kaufen: Wo in Hamburg die Preise explodieren
Die höchsten Quadratmeterpreise der Stadt für neue Mietwohnungen werden derzeit mit 21,93 Euro im Stadtteil Harvestehude aufgerufen. Dicht dahinter liegen Hoheluft-Ost mit 20,04 Euro pro Quadratmeter und Rotherbaum mit 19,58 Euro.
Mit einem Quadratmeterpreis von 9,32 Euro sind im dörflichen Francop (Altes Land) die preiswertesten Wohnungen zu finden. Im Vergleich zu 2019 stiegen hier die Angebotsmieten mit 2,4 Prozent am schwächsten.
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Das dünn besiedelte Industriegebiet Billbrook im Osten Hamburgs wird hingegen immer begehrter und weist mit 6,8 Prozent die höchste Steigerungsrate für den Vergleichszeitraum auf (aktueller Stand: 14,47 Euro pro Quadratmeter).
Im Vergleich zu 2019 sind die Kaufpreise einer Neubau-Wohnung im zweiten Quartal 2020 um gut acht Prozent gestiegen und liegen nun bei durchschnittlich 5.913 Euro pro Quadratmeter.
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Frappierend der Vergleich mit 2007: Damals waren neue Eigentumswohnungen für durchschnittlich 2.371 Euro pro Quadratmeter zu haben – die Kaufpreise sind um 149 Prozent förmlich explodiert.
Mit Blick auf die Kaufpreise ist die Hamburger Altstadt am teuersten. Hier liegen die Angebotspreise für eine Neubau-Eigentumswohnung im zweiten Quartal 2020 im Schnitt bei 11.761 Euro pro Quadratmeter.
Die niedrigsten Angebotskaufpreise werden in Altengamme in den Vierlanden mit durchschnittlich 2.610 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Das ländliche Altengamme ist der einzige Stadtteil in Hamburg, in dem die Mieten im Vergleich zum Vorjahr sanken (um 2,9 Prozent).
Die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen sind in Billwerder seit 2019 mit 13 Prozent am stärksten gestiegen (auf aktuell 6.225 Euro pro Quadratmeter). Dicht dahinter folgen Hamm-Süd (6.659 Euro pro Quadratmeter) mit 12,6 Prozent sowie das aufstrebende Hammerbrook (7.897 Euro pro Quadratmeter) mit 12,4 Prozent.