Neuer HVV-Fahrplan gilt ab heute: Das ändert sich jetzt für Hamburgs Pendler
Altstadt –
Mit dem Maßnahmenpaket „200 neue Wege im HVV“ will der Hamburger Verkehrsverbund sein Angebot zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember ausweiten. Gemeinsam mit Verkehrssenator Anjes Tjarks wurden die Kernpunkte vorgestellt. Auch für 2021 gibt es bereits Pläne. Das große Ziel: Ein leistungsfähigerer und modernerer HVV. Schlägt sich das auch in den Fahrpreisen nieder?
Senator Tjarks erklärte, dass durch den dritten Teil der Angebotsoffensive die Zahl der Buslinien und ihre Taktung deutlich erhöht werden sollen. „Auch für U- und S-Bahnen schaffen wir abermals eine Taktverdichtung und erhöhen beispielsweise die Fahrten der S31 nach Harburg und Neugraben um 20 Prozent.“
Alles neu beim HVV Hamburg: Größeres Angebot – aber das hat seinen Preis
Laut HVV sollen für den Schnellbahn- und Regionalverkehr längere Züge eingesetzt, der Nachtverkehr ausgebaut und mehr zusätzliche Fahrten umgesetzt werden. Für den Busverkehr ist das Paket an Maßnahmen noch umfassender. Kernpunkte hier sind: Eine dichtere Taktung und zusätzliche Fahrten auf zahlreichen Linien, ein weiterer Ausbau des XpressBus-Liniennetzes und des zuschlagfreien Angebots, neue MetroBus-, StadtBus- und Quartiersbus-Linien und neue Fahrten auf zahlreichen Buslinien auch im Nachtverkehr.
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Für Tjarks ist diese Angebotsausweitung mitten in der Corona-Pandemie „ein starkes Bekenntnis des Hamburger Senats zur Mobilitätswende. Die Klimakrise macht keine Pause und wir müssen weiter entschlossen gegensteuern.“
Größeres Angebot beim HVV schafft mehr Jobs
HVV-Geschäftsführer Dietrich Hartmann erklärte, dass die „insgesamt 200 neuen Wege die Summe aus neuen Linien, optimierten Linienführungen und tangentialen Verbindungen mit besseren Anschlüssen“ sind.
Von der Verkehrsoffensive würde auch der Arbeitsmarkt profitieren. „Die Verkehrsunternehmen haben in den vergangenen beiden Jahren allein in Hamburg 370 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fahrdienst eingestellt. Im kommenden Jahr werden in diesem Bereich weitere 240 Arbeitsplätze geschaffen.“
Digitalisierung der Hamburger Busse kostet vier Millionen Euro
2021 geht es mit den Veränderungen weiter. Dann werden, die HVV-Busse mit modernen Doppelmonitoren ausgestattet. Einer der Monitore soll den Fahrgästen auf einem Linienband die nächste Haltestelle, die nachfolgenden drei Stationen sowie die Endhaltestelle anzeigen.
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Auf dem zweiten Monitor sollen auf einer Hamburg-Karte der Fahrtweg farblich hervorgehoben und alle Haltestellen dargestellt werden. Ein Vorhaben, das vier Millionen Euro kosten und vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird.
Alles neu beim HVV: Fahrkartenpreise steigen
Mit den Änderungen kommen im neuen Jahr auch neue Fahrkartenpreise, die sich um durchschnittlich 1,4 Prozent erhöhen werden. Der Preis der Seniorenkarten steigt um 1,5 Prozent. Um den Automaten- und Busfahrverkauf zu erleichtern, steigen die Preise von Einzelkarten der Kurzstrecke und Nahbereich jeweils um zehn Cent. Der Preis für das Ticket Hamburg AB bleibt unverändert und für Nutzer einer HVV-Card, der HVV-App oder des Online-Shops wird es sogar günstiger. Der bisherige Rabatt von drei Prozent soll 2021 auf sieben Prozent erhöht werden. (mp/cnz)