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Nicht nur Rentner gefährdet : Coronavirus: Ab welchem Alter das Risiko stark steigt

Die tückischen Coronaviren verbreiten sich immer weiter in der Gesellschaft. Jeden Tag steigt die Zahl der Infizierten – und damit auch die Zahl der Toten. Hauptsächlich ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen sterben an dem Virus. Doch ab welchem Alter wird es wirklich kritisch? Eine aktuelle Studie gibt Antworten. 

Laut Informationsplattform coronavirus.jetzt liegt die Zahl der Toten am Mittwoch bei über 40.000 weltweit. Grund dafür ist die schwere Lungenkrankheit Covid 19, die das Virus auslösen kann. Dieser schwere Verlauf trat bis jetzt häufig bei alten Menschen und Personen mit Vorerkrankungen auf – beide Gruppen sind demnach besonders gefährdet. Doch was heißt „alte“ Menschen genau? In einer Studie von Forscherinnen und Forschern um Robert Verity vom Londoner „Imperial College“ wurde untersucht, ab welchem Alter das Risiko wirklich steigt und welchen Einfluss das Alter generell auf den Krankheitsverlauf und die Sterberate hat.

Laut Studie: 0,66 Prozent der Infizierten sterben

Den Schätzungen zufolge sterben 0,66 Prozent der Menschen, die sich mit dem Virus infizieren. Bei älteren Menschen stiegt der Anteil jedoch auf mehrere Prozent an. Die Studie, in der die Forscher mehr als 70.000 bestätigte Corona-Fälle aus China und die Passagiere der „Diamond Princess“ (auf dem Kreuzfahrtschiff infizierten sich fast vollständig alle Passagiere) mit einbezogen, gibt relativ genaue Angaben zu den Altersgruppen. Auch 700 Fälle von Menschen, die aus Wuhan (China) ausgeflogen worden waren, wurden für die Studie berücksichtigt

Corona-Virus: Kinder und Teenager kaum betroffen

Dabei stellte sich heraus, dass Kinder und Teenager praktisch nicht starben. Doch erst vor kurzem gab es zwei Todesfälle bei einem zwölfjährigem Mädchen und einem 13-Jährigen Jungen, bei denen offenbar keine Vorerkrankungen erkannt worden waren. 

Ein Risiko bei jungen Gruppen ist auch laut der Studie nicht auszuschließen. Ganz im Gegenteil: Nach den Informationen der Forscher ist die Sterberate bei Menschen in den Zwanzigern 33 Mal höher als bei der Influenza.

Video: Corona-Selbsthilfe-Portal 

Unter den 20 bis 29-Jährigen waren es lediglich 0,03 Prozent, kritisch wurde es demnach bei Personen über 80 Jahren: In der Altersgruppe starben laut Studie etwa 7,8 Prozent der ausgewerteten Fälle – daraus ergibt sich dann der Mittelwert von 0,66 Prozent.

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Ein besonders starker Anstieg des Risikos mache sich laut der Ergebnisse der Studie ab dem 50. Lebensjahr bemerkbar. Bei Menschen mit Vorerkrankungen stieg die Sterberate jedoch in allen Altersgruppen an. Die Forscher fanden zudem heraus, dass etwa acht Prozent aller Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt werden müssen. 

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